Luftwaffe live erlebt beim Zukunftstag in Erndtebrück

Gründlichen Blick auf Luftraumüberwachung geworfen

Sophia Wydra aus Bad Laasphe war am Luftwaffenstandort Erndtebrück die erste Besucherin. „Ich fasse die Bundeswehr als möglichen Arbeitgeber ins Auge und will meinen Erfahrungsschatz heute erweitern“, freut sich Sophia auf einen informativen Zukunftstag. (Foto: Alexander Kehle)

Sophia Wydra aus Bad Laasphe war am Luftwaffenstandort Erndtebrück die erste Besucherin. „Ich fasse die
Bundeswehr als möglichen Arbeitgeber ins Auge und will meinen Erfahrungsschatz heute erweitern“, freut sich Sophia auf einen informativen Zukunftstag. (Foto: Alexander Kehle)

(wS/ph) Erndtebrück – „Ich fasse die Bundeswehr als möglichen späteren Arbeitgeber ins Auge und will meinen Erfahrungsschatz heute erweitern“, freut sich Sophia Wydra aus Bad Laasphe auf einen informativen Tag am Luftwaffenstandort Erndtebrück.

Gut 40 Mädchen und Jungen aus Siegerland und Wittgenstein, sowie dem benachbarten Bundesland Hessen, ließen es sich nicht nehmen und warfen im Rahmen des bundesweiten Zukunftstages (Girls’Day bzw. Boys’Day) einen gründlichen Blick auf die Luftraumüberwachung in Erndtebrück. Im Einsatzführungsbereich 2 gewannen sie über den Tag recht deutliche Einblicke in die vielen verschiedenen Berufsbilder und Aufgaben der Dienststelle. „Das ist ja alles echt spannend hier!“, staunten die jungen Besucher(innen) in der Folge nicht schlecht. Kein Wunder, denn im Focus des Programms stand neben dem neuen Großraumradargerät vom Typ Groundmaster 406 Fixed (GM 406 F), auch eine der modernen Simulationsanlagen, in der sonst eigentlich Teile der Lizenzausbildung künftiger Einsatzführungsoffiziere stattfindet.

Oberfeldwebel Selvia Sadiku (r.) und Oberstabsfeldwebel Peter Hanke (l.) begrüßten gut 40 Mädchen und Jungen aus Siegerland und Wittgenstein sowie dem benachbarten Bundesland Hessen im Rahmen des bundesweiten Zukunftstages (Girls’Day bzw. Boys’Day) am Luftwaffenstandort Erndtebrück. (Foto: Daniel Heinen)

Oberfeldwebel Selvia Sadiku (r.) und Oberstabsfeldwebel Peter Hanke (l.) begrüßten gut 40 Mädchen und Jungen aus Siegerland und Wittgenstein sowie dem benachbarten Bundesland Hessen im Rahmen des bundesweiten Zukunftstages (Girls’Day bzw. Boys’Day) am Luftwaffenstandort Erndtebrück. (Foto: Daniel Heinen)

Im Simulator mal selbst Hand angelegt

Luisa Marie Nitsche, Vivien Negri, Katharina Seibel, Fabienne Siemsen, Amelie Förster und Kira Hillesheim (v. l.) warfen im Rahmen des bundesweiten Zukunftstages an der Radargerätestellung in Erndtebrück einen Blick unter die Radarkuppel. (Foto: Alexander Kehle)

Luisa Marie Nitsche, Vivien Negri, Katharina Seibel, Fabienne Siemsen, Amelie Förster und Kira Hillesheim
(v. l.) warfen im Rahmen des bundesweiten Zukunftstages an der Radargerätestellung in Erndtebrück einen Blick unter die Radarkuppel. (Foto: Alexander Kehle)

„Das hatte ich mir aber echt nicht so schwierig vorgestellt“, meinte David Georg, als er im Simulator mal selbst Hand anlegen durfte. Wie in einer echten Radarflugmelde- und Leitzentrale, einem in Einsatzsprache sogenannten „Control and Reporting Center“, kann man hier simuliert Flugzeuge durch den Luftraum führen. „Da muss man sich aber unglaublich konzentrieren“, unterstreicht auch Vivien Negri und erklärt zugleich, „denn jeder Fehler hier unten am Radarschirm, kann da oben ja Menschenleben kosten“. Eine sehr verantwortungsvolle Tätigkeit, die der Einsatzführungsbereich 2, im Dauereinsatz – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche – übers Jahr, als einer von zwei Einsatzführungsbereichen in Deutschland nachkommt.

Unter der Kuppel kann man weit gucken

„Ich hab mir das viel kleiner vorgestellt“, zeigt sich Luisa Marie Nitsche beeindruckt, als sie mit den Technikern einen Blick unter die Radarkuppel auf dem Ebschloh wirft. Unter dem Radom, der besagten Kuppel, ist seit Dezember das neuste Großraumradargerät der Luftwaffe, das GM 406 F beheimatet. Für eine lückenlose Abdeckung sind 18 militärische Radarsensoren über der Bundesrepublik verteilt. Zehn davon unterstehen dem im Kreis Siegen-Wittgenstein beheimateten Einsatzführungsbereich 2 und seiner Einsatzunterstützungsstaffel 22. Neben der Radarstellung auf dem Erndtebrücker Ebschloh sind das die Radarstandorte der neun Abgesetzten Technischen Züge die geografisch von der Nord- und Ostsee bis hin zum Bodensee verteilt sind. „Ich hätte nicht geglaubt, dass man von hier“ – mit dem Erndtebrücker Radar – „sogar bis zur Nordsee und den Alpen sehen kann“, zeigt sich Kira Hillesheim über die enorme Reichweite des Radargerätes erstaunt.

Hauptmann Andreas Radke (r.) erklärt Tanja Rüffler, Vivien Negri, Fabienne Siemsen und Amelie Förster (v. l.) im Simulator wie aus einem „Control and Reporting Center“ heraus Flugzeuge durch den Luftraum geführt werden. (Foto: Alexander Kehle)

Hauptmann Andreas Radke (r.) erklärt Tanja Rüffler, Vivien Negri, Fabienne Siemsen und Amelie Förster (v. l.) im Simulator wie aus einem „Control and Reporting Center“ heraus Flugzeuge durch den Luftraum geführt werden. (Foto: Alexander Kehle)

Ehrlich über Einsatzerfahrungen berichtet

Auch das Thema Auslandseinsätze interessiert natürlich alle und selbstverständlich durfte dieses Thema auch in Erndtebrück nicht fehlen. Stabsfeldwebel Klaus Binner war selbst schon mehrfach im Einsatz (in Bosnien sowie in Afghanistan) und erzählte sehr anschaulich von seinen ganz persönlichen Erfahrungen. Für Katharina Seibel war das „sehr interessant und ganz sicher ein Highlight des Tages, denn ich hatte das Gefühl, dass hier ehrlich über die Erfahrungen im Einsatz berichtet wurde“.

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