Filmreihe "KinoKino – Frauen in starken Rollen" geht in die 15. Runde

(wS/red) Hilchenbach-Dahlbruch 18.01.2016 | Im vergangenen Jahr kam die Filmreihe wieder sehr gut beim Kinopublikum an. Mit 352 Besucherinnen und Besuchern sprengte direkt der Auftaktfilm „Einmal Hans mit scharfer Soße“ den ausverkauften Dahlbrucher Kinosaal. Von Januar bis Mai 2015 waren insgesamt 1.266 Besucherinnen und Besucher bei den Filmen mit Frauen in starken Rollen im Viktoria Kino zu Gast.

Jochen Manderbach macht sich als Betreiber des Viktoria-Kinos in Dahlbruch seit Jahren für die beliebte Frauen-Filmreihe „KinoKino – Frauen in starken Rollen“ stark. Zusammen mit Annette Kreutz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hilchenbach, und Monika Molkentin-Syring, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kreuztal, erarbeitet das „Dreierteam“ seit vielen Jahren für Januar bis Mai eines jeden Jahres eine Besonderheit in der Region: Eine Frauenfilmreihe mit Unternehmerinnenmesse. Jetzt stellte das Trio das neue Programm vor.

Jochen Manderbach, Betreiber des Viktoria-Kinos, links: Monika Molkentin-Syring, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kreuztal, Annette Kreutz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hilchenbach (Foto: Stadt Hilchenbach)

Jochen Manderbach, Betreiber des Viktoria-Kinos, links: Monika Molkentin-Syring, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kreuztal, Annette Kreutz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hilchenbach (Foto: Stadt Hilchenbach)

Auch für 2016 wurden wieder aktuelle und spannende Themen aufgegriffen: die gesetzliche Verankerung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern, der Export essbarer christlicher Weihnachtstraditionen in ein muslimisches Land, eine engagierte Pädagogin eingesetzt in einem sozialen Brennpunkt, Trennung und der Kampf für das Wahlrecht der Frauen.

Wie wichtig das Thema Gleichstellung von Frauen und Männern ist, zeigen gerade die aktuellen Geschehnisse in Köln. Aus diesem Grund würde sich das Veranstalterteam sehr freuen, wenn gerade Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker sowie politisch interessierte Frauen und Männer zum Auftaktfilm „Sternstunde ihres Lebens“ und zum Abschlussfilm „Suffragette – Taten statt Worte“ kommen würden.

Das Kinoprogramm startet am 25. Januar mit diesen fünf Filmen:

Sternstunde ihres Lebens (D 2014, 88 Min., ab 0 Jahren)

Bonn 1948. Die Abgeordnete und Juristin Elisabeth Selbert (Iris Berben) kämpft unermüdlich für die Aufnahme des Satzes „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in das Grundgesetz der zukünftigen Bundesrepublik Deutschland. Selbert muss erkennen, dass die führenden männlichen Köpfe des jungen deutschen Staates noch nicht soweit sind, die Gleichheit von Mann und Frau grundsätzlich anzuerkennen. Selbst die CDU-Frauen im Parlamentarischen Rat wollen ihr nicht folgen, und auch den einen oder anderen Herren aus der SPD muss sie erst noch überzeugen, ihr Vorhaben auch wirklich entscheiden mitzutragen. Nicht nur ihre Kolleginnen aus dem Parlament, selbst ihre Sekretärin Irma (Anna Maria Mühe) steht Elisabeth Selbert zunächst skeptisch gegenüber…

Montag, 25. Januar 2016, 20.00 Uhr: Eintritt: Parkett 6,00 EUR | Balkon 8,00 EUR

Was machen Frauen morgens um halb vier? (D 2012, 90 Min., ab 0 Jahren)

Was machen Frauen morgens um halb vier? Sie backen! Zumindest tut dies die Franzi Schwanthaler (Brigitte Hobmeier) in der 200 Jahre alten Bäckerei ihres grantelnden Vaters (Peter Lerchbaumer). Seit Jahren schon steht die alleinerziehende Mutter in aller Herrgottsfrühe auf und hängt erst einmal Brötchenbeutel an die Türknöpfe der Häuser des bayerischen Dorfs, das irgendwo an der Grenze zu Tschechien liegt. Von dort zieht Gefahr auf, denn nur ein paar Straßen neben ihrer Bäckerei eröffnet ein „BackDiscount“ mit seiner aus Tschechien stammenden Billig-Ware. „Globalisierung, weißt“, sagt der BackDiscount-Leiter Seppl Maier zur empörten Franzi. Einst warf ihr Vater den arroganten Jüngling hinaus, nun wird der alternde Familienvater erst einmal selbst von einem Herzinfarkt auf den Backstubenboden geworfen.

Franzi und ihre aus Berlin angereiste Schwester Carmen (Muriel Baumeister) stehen allein da – die Konkurrenz im Nacken, den angeschlagenen Vater im Krankenhaus und 120.000 Euro Schulden auf dessen Konto…

Montag, 22. Februar 2016, 20.00 Uhr: Eintritt: Parkett 6,00 EUR | Balkon 8,00 EUR

Die Schüler der Madame Anne (F 2014, 105 Min., ab 6 Jahren)

In der 11. Klasse des Léon-Blum-Gymnasiums stehen Ohrfeigen, Frotzeleien und Zwischenrufe an der Tagesordnung. Den meisten Schülern ist sowieso alles egal, denn als Kinder des sozialen Brennpunkts Créteil am Stadtrand von Paris verfügen sie nicht gerade über rosige Zukunftsaussichten. Die meisten der Pennäler um den muslimischen Malik, den schüchternen Théo und die streitsüchtige Mélanie können sich ohnehin nur noch vage Chancen auf das Abiturzeugnis ausrechnen. Das Klassenzimmer ist ihre politische Bühne, hier begegnen sich mit voller Wucht kulturelle und persönliche Konflikte. Etwas zu lernen, scheint reine Zeitverschwendung. Die neue Klassenlehrerin Anne Gueguen (Ariane Ascaride) dringt im Gegensatz zum Kollegium zu den Jungen und Mädchen durch…

Montag, 04. April 2016, 20.00 Uhr: Eintritt: Parkett 6,00 EUR | Balkon 8,00 EUR

HalloHallo (SWE 2014, 98 Min., ab 0 Jahren)

Das Markenzeichen der Krankenschwester Disa (Maria Sid) ist ihre Begrüßung: „Hallo, hallo!“ Ob privat oder im Beruf, ob glücklich oder, wie zurzeit, eher unglücklich: Der Gruß bleibt, klingt immer gutgelaunt und absolut schwungvoll. Das funktioniert allerdings nur deshalb, weil Disa es gewöhnt ist, sich stets und ständig zu verstellen. Eigentlich ist sie nämlich überhaupt nicht optimistisch, sie fühlt sich hier in Falun, mitten in der schwedischen Provinz, eher unwohl, hat keine Freunde und ist ziemlich down, seit sich Laban, ihr Mann, von ihr getrennt hat, um mit einer anderen zusammenzuleben. Jetzt ist Disa allein mit den beiden kleinen Töchtern und versucht, irgendwie klarzukommen, immer in der trügerischen Hoffnung, dass Laban eines Tages zu ihr zurückkommen wird…

Montag, 25. April 2016, 20.00 Uhr: Eintritt: Parkett 6,00 EUR | Balkon 8,00 EUR

Suffragette – Taten statt Worte (GB 2015, 106 Min., ab 12)

London, West End, März 1912. Maud Watts (Carey Mulligan) hastet nach einem langen Arbeitstag in der feuchtkalten Wäscherei durch die Straßen. Sie muss noch ein Paket bei der Kundschaft abliefern, obwohl sie längst Feierabend hätte. Plötzlich splittert vor der jungen Mutter die Schaufensterscheibe eines Modegeschäftes. „Wahlrecht für Frauen“, ertönt es neben ihr. Und innerhalb von Sekunden entsteht ein Tumult. Polizisten verhaften umstehende Frauen, zerren sie in ihre Autos. Verwirrt steht sie am Straßenrand als plötzlich ihre Kollegin Violett (Anne-Marie Duff) auftaucht. Die macht aus ihrer politischen Einstellung kein Hehl. Wortreich versucht die Aktivistin Maud zu überzeugen, sich den Suffragetten anzuschließen. Nach anfänglichem Zögern lässt Maud sich überreden, zu einem geheimen Treffen zu kommen…

Montag, 23. Mai, 2016, 20.00 Uhr: Eintritt: Parkett 6,00 EUR | Balkon 8,00 EUR

Im Rahmenprogramm werden, wie in den vergangenen Jahren, ab 19 Uhr Unternehmerinnen sich mit Ständen auf verschiedenen Etagen des Kinos vorstellen. Der Soroptimist International Club Siegen zaubert zu jedem Kinoabend wieder ein filmreifes Buffet wovon die Einnahmen gespendet werden. Im vergangenen Jahr wurde das Geld an TAMAR gespendet, eine Prostituierten- und Ausstiegsberatung für Mädchen und Frauen von der evangelischen Frauenhilfe Westfalen.

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