Schießstand Röste geht in Betrieb

Kreisjägerschaft investiert rund 700.000 Euro / Modernste Anlage in weitem Umkreis

(wS/red) Bad Berleburg 06.10.2016 | Im April 1969 startete die damalige Kreisjägerschaft Wittgenstein den Schießbetrieb auf ihrer neuen Anlage auf dem Gelände der Wittgenstein-Berleburg’schen Rentkammer in einem Seitental bei Röspe. 47 Jahre später, genauer: am Samstag, 8. Oktober 2016, schlägt die Kreisjägerschaft Siegerland-Wittgenstein in Röspe ein weiteres Kapitel des Schießstandes auf. Dann startet der modernste jagdliche Schießstand Südwestfalens seinen Betrieb.

 

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Hier können Jäger auf dem einzigen derzeit dafür ausgerüsteten Stand in weitem Umkreis ihre Gewehre auch mit bleifreien Geschossen auf der Distanz von 100 Metern einschießen. Fast 700.000 Euro kostete der Ausbau des Trainingszentrums. 80 Prozent davon werden aus der Landesjagdabgabe getragen, die von Jägern aufgebracht wird.

Wesentlicher Teil des Investitionspaketes ist der Neubau der Schießbahnen. Der Schützenstand im kleinen Holzgebäude blieb im Wesentlichen unverändert. Die Bahnen für den 100-Meter-Stand sowie für den laufenden Keiler (50 Meter Distanz) sind jetzt auf den ersten 50 Metern mit Betonwänden und Wällen eingerahmt. Kugeln können somit das Gelände nicht verlassen. Denn auch die Kugelfänge sind mit Beton eingehaust, die Geschosse werden von Sandschüttungen aufgefangen. Hohe Zäune sichern das Gelände.

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Die in den vergangenen Jahren erheblich gestiegenen Anforderungen des Umweltrechts und der Sicherheitsstandards hatten die umfangreichen Arbeiten notwendig gemacht. Ende 2015 war die Regelabnahme des Schießstandes abgelaufen. Nach zwei Jahren Planungen und dem langwierigen Genehmigungsverfahren starteten 2016 die Umbauarbeiten, nachdem zuvor bereits über mehrere Kilometer Erdkabel zur Stromversorgung der Anlage verlegt worden waren. Ein Jagdparcours für Flintenschützen ist bereits seit 2014 im Betrieb. Sieben Wurfmaschinen für Tontauben liefern die Ziele für das Training der Jagdschein-Lehrlinge sowie der fortgeschrittenen und sportlich ambitionierten Schrotschützen, die mehr als Trap- oder Skeet-Disziplinen trainieren wollen. Insgesamt 45 Jäger sind als Standaufsichten geschult und betreuen den Schießbetrieb.

Informationen über die Schießzeiten und den Kontakt gibt es auf der Internetseite der Kreisjägerschaft www.kjs-siegerland-wittgenstein.de

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