Kreispolizei verstärkt Präsenz auf Weihnachtsmärkten

Doppelstreifen mit Schutzwesten und Maschinenpistolen im Einsatz

(wS/red) Siegen 21.12.2016 | „Die Ereignisse in Berlin haben die Frage nach der Sicherheit bei öffentlichen Veranstaltungen wie z.B. Weihnachtsmärkten auch bei uns in Siegen-Wittgenstein erneut in den Mittelpunkt gerückt“, das haben Landrat Andreas Müller als Leiter der Kreispolizeibehörde und Polizeidirektor Wilfried Bergmann deutlich gemacht.

Symbolfoto: M.Groß

Symbolfoto: M.Groß

Deutschland und damit auch NRW stehen seit Langem im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus. Diese Gefahr besteht grundsätzlich für alle Städte auch in Siegen-Wittgenstein. Aktuell liegen der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein aber keine konkreten Erkenntnisse oder Hinweise vor, die auf bestehende terroristische Planungen oder Aktionen hindeuten.

Trotzdem hat die Kreispolizei angesichts der erhöhten Terrorgefahr bereits die Präsenz auf den Weihnachtsmärkten in der Region erhöht. „Aus Sicht der Kreispolizeibehörde gibt es auch keinen Anlass, die Weihnachtsmärkte in der Region abzusagen oder zu schließen“, sagt Landrat Andreas Müller: „Allerdings werden wir die Sicherheitsmaßnahmen bei öffentlichen Veranstaltungen deutlich erhöhen.“ Ab sofort werden die Polizeibeamten auf den Weihnachtsmärkten in Siegen und Weidenau mit sichtbaren Schutzwesten und mit Maschinenpistolen in Doppelstreifen unterwegs sein.

Zudem hat Wilfried Bergmann die Weihnachtsmarktbetreiber aus Siegen-Wittgenstein noch für den heutigen Dienstag zu einem Gespräch eingeladen, darüber zu sprechen, welche Beiträge die Betreiber zu Erhöhung der Sicherheit leisten können. „Die Kreispolizei steht in engem Informationsaustausch mit allen Sicherheitsbehörden. Wir tun alles dafür, um die Sicherheit zu gewährleisten. Polizeibeamte werden auf den Weihnachtsmärkten erkennbar, aber auch verdeckt unterwegs sein. Alle Polizeibeamte sind noch einmal in hohem Maße sensibilisiert worden.“

Der Landrat rät den Menschen, besonnen zu reagieren, macht aber auch deutlich, dass es trotz aller Sicherheitsmaßnahmen eine 100-prozentige Sicherheit nicht geben kann.

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