Altersforschung: Kompetenzen bündeln

Professor Dr. Christoph Strünck von der Universität Siegen leitet seit Jahresbeginn das Dortmunder „Institut für Gerontologie“. Es beschäftigt sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit Fragen alternder Gesellschaften.

(wS/red) Siegen/Dortmund 19.01.2017 | Stabswechsel an der Spitze des „Instituts für Gerontologie“ in Dortmund: Seit Jahresbeginn leitet der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Christoph Strünck von der Universität Siegen das Forschungs- und Beratungsinstitut. Er hat das Amt von Prof. Dr. Gerhard Naegele übernommen, der die Einrichtung 1990 gegründet und seitdem zu einer führenden Adresse im Bereich der sozialen Altersforschung gemacht hatte. „Unsere alternde Gesellschaft bringt jede Menge Herausforderungen mit sich“, sagt Strünck. „Dafür möchten wir mit unserem interdisziplinären Team praxisorientierte Lösungen finden.“

Staffelübergabe beim Dortmunder "Institut für Gerontologie": Prof. Dr. Gerhard Naegele (l.) und der Siegener Politikwissenschaftler Prof. Dr. Christoph Strünck. (Foto: Uni)

Staffelübergabe beim Dortmunder „Institut für Gerontologie“: Prof. Dr. Gerhard Naegele (l.) und der Siegener Politikwissenschaftler Prof. Dr. Christoph Strünck. (Foto: Uni)

Strünck lehrt und forscht an der Universität Siegen seit vielen Jahren im Bereich Sozialpolitik. Er hat bereits in der Vergangenheit mit dem „Institut für Gerontologie“ zusammengearbeitet, einem An-Institut der TU Dortmund. „In der Zukunft möchten wir die Kräfte der Universitäten Dortmund und Siegen und des Instituts noch stärker bündeln“, erklärt der neue Direktor. Dafür sieht er zahlreiche Ansatzpunkte: Wie das Dortmunder Institut sei auch die Uni Siegen interdisziplinär ausgerichtet und habe in den Bereichen ‚Sozialpolitik‘, ‚soziale Dienstleistungen‘ und ‚Demografie-Gestaltung‘ bereits ein starkes Profil. Auch Wirtschaftsinformatik und Informatik hätten einen starken Fokus auf Gesundheitsförderung, Mobilität und Alterungsprozesse. Das mit dem Forschungskolleg FoKoS und allen vier Fakultäten verzahnte „Zentrum für Gerontologie und Gesellschaft“ soll in künftigen Projekten ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.

Das „Institut für Gerontologie“ ist eine drittmittelstarke, interdisziplinäre und unabhängige Forschungseinrichtung, die Fragen der demografischen Entwicklung und speziell der alternden Bevölkerung nachgeht. Das Team aus rund 25 MitarbeiterInnen arbeitet praxisorientiert und kooperiert mit einer Vielzahl anderer Einrichtungen. Zu den Aufgaben gehören zum Beispiel die Erstellung wissenschaftlicher Analysen, die Entwicklung von Handlungskonzepten und die Durchführung von Weiterbildungen. Das Institut für Gerontologie wird seit seiner Gründung vom Land NRW kontinuierlich gefördert.
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