Wie wollen wir morgen leben?

Angehende Abiturienten diskutieren Grundlagen einer lebenswerten Gesellschaft

(wS/red) Siegen/Attendorn 01.02.2017 | Wer sind wir eigentlich? Was ist uns wichtig? Wie wollen wir in der Zukunft leben, und woran orientieren wir uns dabei? – Nicht weniger als diese bedeutungsschweren Fragen standen im Fokus eines Seminars der Akademie Biggesee, zu dem sich 27 Schülerinnen und Schüler des gemeinsamen Leistungskurses Sozialwissenschaften des Gymnasiums Am Löhrtor sowie des Peter-Paul-Rubens-Gymnasiums Siegen zusammengefunden hatten.

Schüler und Schülerinnen diskutierten in der Akadamie Biggessee über gesellschaftlichen  und politischen Wertewandel in unruhigen Zeiten.  (Foto QST)

Schüler und Schülerinnen diskutierten in der Akadamie Biggessee über gesellschaftlichen
und politischen Wertewandel in unruhigen Zeiten. (Foto QST)

Nach einem Rückblick auf Einflussgrößen des gesellschaftlichen Wertewandels der Bundesrepublik im vergangenen Jahrhundert wurden im Rahmen unterschiedlicher Workshops heutige Bestandsaufnahmen in zentralen gesellschaftlichen Lebensbereichen gemacht und diesbezügliche wünschenswerte Entwicklungen für die Zukunft formuliert. Dabei standen in wirtschaftlicher Hinsicht die Herausforderungen einer weiter digitalisierten Arbeitswelt unter dem Schlagwort Industrie 4.0 sowie generationengerechtes nachhaltiges Wachstum im Mittelpunkt der Betrachtung. Thematisiert wurden aber auch die vielfältigen Folgen für den Sozialstaat, wenn es darum geht, sozialen Frieden und Zusammenhalt in der Gesellschaft zu bewahren.

Weitere Aspekte, wie globale ökologische Probleme, sowie Bedrohungen für den internationalen Frieden, erweiterten den Blick über nationale Grenzen. Sie führten den Seminarteilnehmern vor Augen, dass Wertediskussionen in unserer Gesellschaft zunehmend auch in einem interkulturellen Kontext zu führen sind. Am Ende eines anregenden Seminars stand zum einen die feste Überzeugung der Teilnehmer, dass Werte wie Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit auch zukünftig als Basiswerte einer lebenswerten Zivilgesellschaft maßgeblich sein sollten. Und zum anderen die Einsicht, dass alle aufgefordert sind, eigene Gestaltungsmöglichkeiten aktiv als Bürger zu nutzen und sich sinnvoll und verantwortungsbewusst in gesellschaftliche Diskussionen einzubringen, so die Schülerinnen und Schüler.
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