25 Jahre REGIONALEn: „Motor für intelligente Regionalentwicklung“

(wS/blb) Bad Berleburg 02.06.2022 | Auf vielen Ebenen hat die REGIONALE Türen geöffnet, Projekte forciert und Maßnahmen ermöglicht die ohne diese Strukturfördermaßnahme wohl kaum möglich gewesen wären.

„Die Einzigartigkeit der REGIONALE liegt darin, dass wir gemeinsam Prozesse der Zukunft gestalten können. Wir können gemeinsam und über Fördertöpfe hinweg Dinge bewegen – das ist die ganz große Stärke der REGIONALE, die ein starker Motor für intelligente Regionalentwicklung ist“, konstatierte Bernd Fuhrmann.

Der Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg war anlässlich von „25 Jahre REGIONALE Innovation“ Teil des „Regionalen Quintetts“ im Landtag NRW in Düsseldorf. Und brach als „bekennender Überzeugungstäter“ eine Lanze für die landesweite Maßnahme. Inzwischen ist die REGIONALE ein Selbstläufer und eine Erfolgsgeschichte. „Es ist absolut spannend, was dadurch möglich geworden ist. Wir haben bei uns in der Stadt der Dörfer alle Menschen nachhaltig mitnehmen können und sind gemeinsam vorangegangen“, erklärte Bernd Fuhrmann.

Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den Prozessen und Projekten war und ist dabei von entscheidender Bedeutung – und gleichzeitig Grundlage aller Maßnahmen. Nachdem die Stadt Bad Berleburg bereits Teil der REGIONALE 2013 war, ist sie nun auch Teil der REGIONALE 2025. „Das ist ein absolut spannender Prozess. Wir konnten auf die Erfahrungen und Prozesse des ersten Durchgangs aufsetzen und im Sinne von ,DNA‘ – digital, nachhaltig, authentisch nachhaltig weiterarbeiten“, berichtete Bernd Fuhrmann vor rund 200 Besucherinnen und Besuchern in der Landeshauptstadt.

Ergebnisse und Perspektiven präsentierte Bernd Fuhrmann zudem nur wenige Tage später im Rahmen einer Projektbereisung in Bad Berleburg mit Vertreterinnen und Vertretern der Südwestfalen Agentur, der Bezirksregierung Arnsberg und der Ministerien für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen sowie für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. In den Fokus rückte der Bürgermeister dabei das Leitbild 2030 der Stadt der Dörfer – und damit verbunden die Digitalisierungsstrategie sowie die Holz-Agenda der Stadt Bad Berleburg

Das Credo: „Wir wollen lösungsorientiert handeln und Digitalisierung im Sinne intelligenter Stadtentwicklung vorantreiben. Das gelingt auch und gerade im Verbund der Kommunen. Gemeinsam können wir Förderprogramme nicht nur suchen, sondern auch finden“, konstatierte Bernd Fuhrmann etwa mit Blick auf das Smart – City – Projekt des Bundes, dem Bad Berleburg als eine von fünf Kommunen gemeinsam mit der Südwestfalen Agentur angehört.

Die Verzahnung verschiedener Ansätze etwa Digitalisierung und Holz Agenda stellt das Vorgehen der Stadt Bad Berleburg dabei auf eine nachhaltige Basis. „Gleichzeitig können wir viele Projekte mit der REGIONALE verknüpfen. Der Clou dabei: Nicht alle müssen alles machen, sondern die Kommunen teilen sich die Aufgaben  verschiedene modellhafte Ansätze werden dadurch übertragbar auf andere Kommunen“, wusste der Bürgermeister.

Beispielhaft nannte er dabei die Digitalisierungsstrategie, aber auch die Holz Agenda, die die Stadt der Dörfer als landesweit erste Kommune auf den Weg gebracht hat und nun umsetzt. „Wir müssen das mit Nachhaltigkeit betrachten, all das ist kein Selbstzweck – es geht um kluge Regionalentwicklung. Die Verzahnung von Projekten und Kommunen macht es prozessual schneller“, erklärte Bernd Fuhrmann. Das Stichwort lautet dabei Wissenstransfer, den der Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg auch in seiner Funktion als stellvertretender Beiratsvorsitzender der Kleinstadtakademie betreibt und daher auch wusste: „In anderen Bundesländern gibt es diese Strukturen oftmals noch nicht deshalb schauen viele sehr interessiert auf uns. Gerade das macht unser kommunales Leitbild einerseits und die REGIONALE andererseits so besonders.“

INFOBOX
Mit den REGIONALEn hat das Land Nordrhein-Westfalen vor 25 Jahren eine eigene Form der regionalisierten Strukturpolitik erfunden und damit innovative, regionale Reallabore geschaffen, die bis heute ihrer Zeit voraus sind. Allein im Zuge der REGIONALE 2013, die unter dem Motto „Südwestfalen Entdecken, Erleben, Erfahren“ stand, kamen 42 Projekte zur Umsetzung  zu den Themen: „StadtMensch“, „LandLeben“, „NeuLand“ und „WirtschaftWissen“. Die REGIONALE 2025 – das Präsentationsjahr ist in drei Jahren – will nun die „DNA – digital, nachhaltig authentisch“ in die Breite tragen. Insgesamt 32 Projektideen sind bereits auf dem Weg zur Umsetzung – viele davon auch in Bad Berleburg. Aufgrund dieser Erfolgsgeschichte fand nun im Landtag NRW in Düsseldorf eine Feierstunde mit Podiumsdiskussion des „Regionalen Quintetts“ statt. Teil des Quintetts waren neben Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann auch Jun.-Prof. Dr. Jan Polívka vom Institut für Landes und Stadtentwicklungsforschung, die Präsidentin der FH Bielefeld, Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, die Gruppenleiterin Wirtschaftsförderung und Strukturpolitik im Ministerium für Wirtschaft, Innovation,Digitalisierung und Energie des Landes NRW, Korinna Zeumer, und die Geschäftsführerin des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes, Monika Lichtinghagen-Wirths.

Weitere Informationen zur REGIONALE 2025 gibt es unter www.suedwestfalen.com/regionale-2025.

Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann war Teil des „Regionalen Quintetts“ im Landtag NRW in Düsseldorf und brach eine Lanze für die REGIONALE.

Foto: Franklin Berger

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