Schwerer Betrug zum Nachteil einer Siegener Seniorin

Die Polizei bittet um Mithilfe

(wS/ots) Siegen 12.02.2016 | Nach einem vollendeten schweren Telefonbetrug zum Nachteil einer Siegener Seniorin ermittelt das Siegener Kriminalkommissariat 2 gegen die dreisten Täter und bittet dabei mögliche Zeugen um Mithilfe. Das Opfer, eine Mitte 70-jährige Siegenerin, wurde am gestrigen Donnerstag Opfer eines so genannten „Bekanntentricks“.

Symbolbild

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Die Seniorin war von einem angeblichen „Freund bzw. Bekannten“ am Donnerstagmittag mehrfach über Telefon massiv bedrängt worden, ihre Wertsachen an einen vom Anrufer beauftragten Abholer zu übergeben.

Dies geschah dann letztlich auch und die Seniorin übergab am Donnerstag unter anderem ihren Schmuck und ihr Bargeld an einen ihr unbekannten Mann, der diese Wertsachen gegen 14-15 Uhr im Bereich der Wohnung der Seniorin in Empfang nahm.

Erst nachdem die Seniorin den tatsächlichen Freund bzw. Bekannten erreicht hatte, erkannte Sie den dreisten Betrug zu Ihrem Nachteil.

Der noch unbekannte Abholer wird wie folgt beschrieben:

Circa 22 Jahre alt, ca. 1.75 Meter groß, zierliche Figur; dunkle, kurze Haare; heller Teint; vermutlich Deutscher, gepflegte Erscheinung, runde Augen, trug möglicherweise eine Brille mit dunklem Rand, wirkte jungenhaft, dunkel gekleidet.

Die Kriminalpolizei sucht nun Zeugen, die diesen Mann in der Zeit zwischen etwa 14 und 15 Uhr in Siegen im Bereich der Gustav-Mevissen-Straße oder angrenzender Straßen beobachtet haben.

Es ist natürlich gut möglich, dass der Abholer nicht alleine unterwegs war, sondern noch von anderen Mittätern begleitet wurde. Die Polizei hält es auch für wahrscheinlich, dass der / die Täter mit einem Auto zur Gustav-Mevissen-Straße oder angrenzenden Straße angereist sind. Insofern interessieren sich die Ermittler auch für mögliche verdächtige Fahrzeuge – ggf. mit auswärtigen Kennzeichen, die sich im Tatzeitraum im Bereich der Gustav-Mevissen-Straße oder angrenzenden Straße aufgehalten haben könnten.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter 0271-7099-0 entgegen.

Die Polizei schließt weitere gleichgelagerte Anrufe nicht aus und bittet daher insbesondere die Siegen-Wittgensteiner Senioren-/innen um entsprechende Vorsicht vor dieser Betrugsmasche.

Personen, die einen solchen Anruf erhalten, sollten sich schnellstmöglich (Notruf 110) mit der Polizei in Verbindung setzen.

Gleichzeitig weist die Polizei in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass Geldgeschäfte unter Familienangehörigen oder wie im vorliegenden Fall unter Bekannten im Regelfall zeitlich nicht so dringend sind, dass eine unmittelbare Entscheidung am Telefon getroffen werden müsste. Solche wichtigen Entscheidungen werden am besten in der „guten Stube“ in ruhiger Atmosphäre unter persönlicher Anwesenheit aller Beteiligten getroffen. Deshalb sollte man sich am Telefon niemals unter Druck setzten lassen.

Darüber hinaus rät die Polizei:

Lassen Sie sich nicht auf eine persönliche Gesprächsebene ein und lassen Sie sich von scheinbar Vertrauten am Telefon nicht ausfragen! Geben Sie keinerlei persönliche Daten preis!

Erfragen Sie während des Telefonates Gegebenheiten/Dinge, die nur der richtige Enkel / Bekannte beantworten kann !

Niemals die Namen der Verwandtschaft, der Bargeldreserven zu Hause und die Höhe der Konten bei der Bank am Telefon nennen!

Generell sollten sich ältere Menschen immer die Telefonnummer des Anrufers geben lassen.

Die Familie über den Anruf informieren und sich mit ihr beraten !

Die Polizei im Zweifelsfall sofort über den Notruf 110 benachrichtigen !

Außerdem enthält die Broschüre „Der goldene Herbst – so schützen Sie sich im Alter“ aus dem Programm Polizeiliche Kriminalprävention (ProPK) enthält – speziell für die Zielgruppe der Senioren – Verhaltenstipps zu sämtlichen Betrugsdelikten. Weitere Infos hierzu im Internet unter www.polizei-beratung.de.

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