Breitband Inbetriebnahme Erndtebrück am 02.08.2019

(wS/red) Erndtebrück 02.08.2019 | Aufbau der Breitband-Infrastruktur nahezu abgeschlossen

Breitbandnetz in Erndtebrück geht in Betrieb: Bandbreiten von bis zu 120 Megabit pro Sekunde verfügbar

Viele Bürger in der Gemeinde Erndtebrück verfügen ab sofort über Hochleistungsanschlüsse an das schnelle Internet. Heute nahmen Bürgermeister Henning Gronau, Landrat Andreas Müller, Peter Imhäuser von innogy sowie Projektleiter Philipp Greb und Netzmeister Dirk Tönges, beide Westnetz, das Breitbandnetz in Birkelbach symbolisch in Betrieb. Anwohner und Gewerbetreibende können nun die schnelle Datenautobahn nutzen und im Netz surfen. Das neue Glasfasernetz bietet je nach Vertrag und Anbieter Übertragungsraten von bis zu 120 Megabit pro Sekunde.

(v.l.): Peter Imhäuser, innogy Kommunalbetreuer, Landrat Andreas Müller und Bürgermeister Henning Gronau.

Erndtebrück ist in Wittgenstein die erste Kommune, die vom geförderten Ausbauverfahren der Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein profitiert und wo das Breitbandnetz in Betrieb geht. Landrat Andreas Müller unterstreicht, dass der flächendeckende Breitbandausbau in Siegen-Wittgenstein damit nun auf der Zielgerade angekommen ist. Bis Ende des Jahres werden 98 Prozent der Haushalte im Kreisgebiet über einen schnellen Internetanschluss verfügen können.

Bürgermeister Henning Gronau freut sich über die Inbetriebnahme und die Leistungsfähigkeit des neuen Netzes. „Der weitere Ausbau der Breitband-Infrastruktur trägt wesentlich zu einer höheren Lebensqualität bei. Schnelle Internetzugänge sind für unsere Bürger von großer Bedeutung und erhöhen die Attraktivität von Erndtebrück als Wohn- und Gewerbestandort nachhaltig“, betont Gronau. Innogy-Kommunalbetreuer Peter Imhäuser ergänzt: „Beim Breitbandausbau beschränken wir uns nicht nur auf die Interessen der größeren Städte und Gemeinden, sondern blicken auf eine Flächenversorgung und tragen damit unserer Verantwortung als verlässlicher Partner der Kommunen bei diesem wichtigen Thema Rechnung.“

In einem ambitionierten Zeitplan hat die Westnetz GmbH, Verteilnetzbetreiber der innogy SE, die Infrastruktur für das schnelle Internet geschaffen. Philipp Greb, Projektleiter Westnetz, benennt die aktuellen Ausbauzahlen: So wurden in den vergangenen 14 Monaten rund 42 Kilometer Leerrohre für die Glasfaserkabel gelegt sowie 18 Multifunktionsgehäuse und 20 Kabelverteilerschränke für das schnelle Netz angeschlossen. „Damit ist dieses Projekt die größte Infrastrukturmaßnahme in der Geschichte Erndtebrücks und ein echter Quantensprung. Zudem ist dieser Ausbau unglaublich wertvoll für die Zukunft unserer Dörfer“, freut sich Bürgermeister Gronau.

Etwa 900 Adressen bzw. Wohneinheiten in Erndtebrück können ab sofort die schnelle Datenautobahn buchen. Abgeschlossen sind die Inbetriebnahmen in den Ortsteilen Birkelbach, Womelsdorf, Zinse und Röspe. In Erndtebrück selbst laufen die Inbetriebnahmen gerade, so dass in einigen Straßen das Netz noch nicht freigeschaltet ist.

(v.l.): Netzmeister Dirk Tönges, Westnetz, Peter Imhäuser, innogy Kommunalbetreuer, Landrat Andreas Müller, Bürgermeister Henning Gronau und Philipp Greb, Projektleiter Westnetz.

Derzeit laufen die Bauarbeiten zur Erschließung der Ortsteile Schameder, Birkefehl und des Industrieparks Wittgenstein in dem alle Unternehmen mit Glasfaser-Hausanschlüssen angebunden werden. Diejenigen Bürger, die bereits ein schnelles Breitbandprodukt bestellt haben, erhalten in den nächsten Wochen ein Begrüßungsschreiben mit der Angabe des genauen Wechseltermins.

Grundsätzlich können alle Anbieter das neue Netz nutzen, sofern sie bereits einen Vertrag mit dem Netzbetreiber geschlossen haben. Welche Anbieter aktuell bereits verfügbar sind, können Interessierte unter www.siegen-wittgenstein.de/Breitbandausbau nachlesen. Im Moment sind das innogy TelNet (www.innogy-highspeed.de/siegen-wittgenstein) und LNet (www.lnet.net).

Nahmen symbolisch das schnelle Internet für Erndtebrück in Betrieb (v.l.): Peter Imhäuser, innogy Kommunalbetreuer, Landrat Andreas Müller, Bürgermeister Henning Gronau und Netzmeister Dirk Tönges, Westnetz.

Hintergrund: Multifunktionsgehäuse (MFG)

MFGs sind aktive Fernmelde-Schränke mit vielfältigen Ausbaumöglichkeiten. Sie dienen dem Abschluss von Glasfasernetzen neben den alten passiven Kabelverzweigerschränken der Telekom. Die Glasfaserkabel werden bis in das Multifunktionsgehäuse gelegt: Hier werden die optischen (Licht)Signale in elektrische Signale umgesetzt und in das Kupfernetz der Telekom eingespeist. Zudem kommt das Vectoring-Verfahren zum Einsatz, das die elektromagnetischen Störungen unterdrückt, um trotz der alten Telefon-Anschlüsse ein Highspeed-Internet zu gewährleisten.

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