Erste Strom-Tankstelle auf Landesgrenze in Betrieb

(wS/red) Siegen 09.12.2020 | Besondere E-Ladesäule in Niederschelden – Elektroautos tanken erstmals Strom auf Landesgrenze

Seit Dezember ist im Siegener Stadtgebiet die erste Strom-Tankstelle auf einer Landesgrenze offiziell in Betrieb – nach erfolgreichem mehrwöchigem Testbetrieb. Die E-Ladesäule der Stadt Siegen steht in Niederschelden auf der Mitte der Sieg-Brücke an der Grenze zwischen NRW und Rheinland-Pfalz. Die beiden Ladepunkte sind mit je einer 22-KW-Schnellladung ausgestattet. Die Parkplätze sind für drei Stunden Standzeit pro Ladung nutzbar und nach dem Elektromobilitätsgesetz (EmoG) von Parkgebühren befreit.

„Die interkommunale Zusammenarbeit macht beim Thema Elektromobilität besonders Sinn. Mit dem Kreis Altenkirchen sind wir deshalb länderübergreifend einen neuen Weg gegangen, um Infrastruktur für Elektromobilität gemeinsamen aufzubauen und Förderungen zu nutzen“, sagte Bürgermeister Steffen Mues. Zum symbolischen Spatenstich trafen sich dazu Maik Köhler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirchen, Dr. Peter Enders, Landrat des Kreises Altenkirchen, Bürgermeister Mues im Beisein der städtischen Wirtschaftsförderung sowie Thomas Mehrer, Geschäftsführer der Siegener Versorgungsbetriebe (SVB) als Stromlieferant. „Der Ausbau der Elektromobilität braucht viele kleine Schritte vor Ort. Wir sind froh, dass ein solches Projekt in Kooperation der Landkreise beispielgebend ist“, unterstrich Landrat Enders.

Auf der Mitte der Brücke wurde die öffentliche AC-Ladesäule (Wechselstrom) mit zwei Ladepunkten realisiert: Auf der linken Seite können die E-Fahrer in Nordrhein-Westfalen laden, auf der rechten Seiten stehen die Fahrzeuge in Rheinland-Pfalz. Im Zuge des Umbaus der „Schossi“ (Siegtalstraße) in der Niederscheldener Ortsmitte entstand die Idee, dort als Teil des Aktionsplans Elektromobilität auch eine E-Ladesäule zu errichten. „Für den Aufbau der Infrastruktur im Bereich der Ladesäulen ist entscheidend, auch die ländlichen Ortsteile für E-Mobilität bereit zu machen und den Kunden der Gewerbetreibenden Möglichkeiten zum schnellen Aufladen zu geben“, erklärt Projektleiter Dominik Eichbaum von der städtischen Wirtschaftsförderung.

Nach dem symbolischen Spatenstich zum Probebetrieb mit (v.l.) Bürgermeister Maik Köhler, Landrat Peter Enders, Bürgermeister Steffen Mues und Thomas Mehrer (SVB) ging jetzt die erste E-Ladesäule der Stadt Siegen auf einer Landesgrenze in Betrieb. (Foto: Stadt Siegen)

Die Stadt Siegen hat zusammen mit dem Kreis Altenkirchen Fördermittel beim Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur eingeworben. Der Bau der Ladesäule auf einer Brücke erforderte eine detaillierte Planung: „Wir sind froh, dass wir in der Zusammenarbeit mit dem Netzbetreiber Westnetz auf offene Ohren und bei der Interessengemeinschaft auf örtliche Unterstützung stießen“, so Thomas Runge, Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung.

Die öffentliche Anbindung an das Roamingnetz ermöglicht die einfache Aufladung per RFID-Karte oder per QR-Code über das Smartphone. Weitere Informationen sind per E-Mail unter emobility@siegen.de bzw. telefonisch unter (0271) 404 – 2526 (Dominik Eichbaum) erhältlich.

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