Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen: Aktion an der Siegbrücke

(wS/Si) Siegen 13.08.2021 | Raus aus der Gefühlsspirale – Aktion für Eltern drogengefährdeter Kinder und Jugendlicher am 20. August

Siegen. Trauer, Angst, Hilflosigkeit und Enttäuschung: Eltern von drogenabhängigen Kindern und Jugendlichen werden von einer Welle von Gefühlen überrollt – und fühlen sich nicht selten allein gelassen. Um dies zu ändern, beteiligt sich die Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen am Freitag, 20. August, an einer Aktion der Arbeitsgemeinschaft der Rheinisch-Westfälischen Elternkreise drogenabhängiger und -gefährdeter Menschen (ARWED). Von 14 bis 17 Uhr wird es einen Info- und Austausch-Stand an der Siegbrücke in Siegen geben.

Dass mit Lukas (16) etwas nicht stimmt, bemerken seine Eltern schon seit Monaten. Er verschließt sich, ist aggressiv, neue Freunde sind in sein Leben getreten, die den Eltern suspekt vorkommen. Was zunächst nach einem pubertären Wandel aussah, wird immer deutlicher zur traurigen Gewissheit: Lukas nimmt Drogen. Statistiken belegen, dass jedes zweite Elternpaar mit Situationen wie diesen konfrontiert ist. Hilfsangebote gibt es bislang kaum. Besonders schlimm für Betroffene: Häufig werden sie beschuldigt, alleinverantwortlich für das Abdriften des Kindes zu sein. Ein Teufelskreis aus Schuldgefühlen und Angst ums eigene Kind entsteht, der nur schwer zu verlassen ist.

Die Aktion an der Siegbrücke soll Hilfsangebote aufzeigen. Weitere Informationen liefert die nordrhein-westfälische Kampagne „Frag Eltern“, die vor Kurzem ins Leben gerufen wurde. Wissenswertes ist unter www.fragEltern.de zusammengefasst.

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