Friedensfahnen in Siegen

(wS/Si) Siegen 01.03.2022 | Friedensverhandlungen sofort!

Das Siegener Zentrum für Friedenskultur (ZFK) hat am Haus in der Kölner Straße, in dem sich die Büroräume des ZFK befinden, drei Friedensfahnen mit Friedenstauben positioniert.

ZFK-Leiter Bernhard Nolz: „Wir verstehen die Friedensfahnen als Protest gegen die Kriegshandlungen in der Ukraine und als Aufforderung an alle Kriegsbeteiligten, unverzüglich zu Verhandlungen über einen dauerhaften Frieden zusammen zu kommen.“

Das ZFK wendet sich mit dem Friedensappell in erster Linie an Russland und die Ukraine, aber auch an die anderen Beteiligten, an die USA und die weiteren NATO-Staaten sowie an die Staaten der EU.

Sie alle sind aufgefordert, ihren Teil zum Frieden in Europa und zur Deeskalation des Konflikts beizutragen. Das kann gelingen, wenn alle Staaten ihre diplomatischen Bemühungen im Dienste des Friedens ausweiten und militärische Drohungen und wirtschaftliche Sanktionen unterlassen. Umfassende Abrüstung und Truppenabbau sind die notwendigen Maßnahmen der praktischen Vernunft, um die Konfliktpotentiale zu verringern und sich gegenseitig zu respektieren.

Friedensfahnen in Siegen (ZFK-Foto)

Bernhard Nolz: „Insbesondere von der deutschen Bundesregierung erwarten wir, dass sie nicht durch Waffenlieferungen zur Kriegspartei wird. Das wäre politisch verheerend und moralisch verwerflich. Das Friedensgebot der UN-Charta gilt uneingeschränkt. Für diesen Hinweis hat die Friedensbewegung allen Grund, denn die Opfer der illegalen Kriege der NATO-Staaten, z.B. in Serbien, Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien, sind nicht vergessen.“

Das Siegener Zentrum für Friedenskultur sendet seine Friedensbotschaft in alle Welt und wird dabei von den Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden (PPF) unterstützt, die mit dem ZFK eine Bürogemeinschaft bilden.

Das Zentrum für Friedenskultur (ZFK) wurde im Jahr 2000, dem UN-Jahr für eine Kultur des Friedens, von Wolfgang Popp und Bernhard Nolz gegründet. Von 2001–2010 hat das ZFK seine Arbeit in den Dienst der „Internationalen Dekade für eine Kultur der Gewaltfreiheit und des Friedens für die Kinder der Welt“ gestellt und bis heute fortgesetzt.

Bernhard Nolz ist Friedenspädagoge, Lehrer i.R., ZFK-Leiter und PPF-Sprecher. Er wurde 2002 mit dem Aachener Friedenspreis und dem Preis für Zivilcourage der Solbach-Freise-Stiftung ausgezeichnet. Er bewegt sich in kommunalen Bildungslandschaften und setzt sich als Stiftungsratsvorsitzender der August-von-Platen-Stiftung der Universität Siegen für sozialen Frieden und für Geschlechtergerechtigkeit ein.

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