EM-Titel und gute Platzierungen für Ulrich Löcher im LSW- Spezialsport

(wS/hi) Hilchenbach 12.08.2022 | Vom 05.08. bis 07.08.2022 richtete der LC Jüterbog im brandenburgischen Jüterbog die 7. LSW-Spezialsport-Europameisterschaften im Stadion am Rohrteich aus. Im Wesentlichen kamen die knapp 100 Teilnehmer der Altersklassen M/W 20 bis M/W 85 aus dem gastgebenden Deutschland und den osteuropäischen Ländern wie Tschechien, Polen, Ungarn, Estland und Litauen oder auch aus Luxemburg angereist, um die vielzähligen aus den Highland Games oder Strongest Man (Strongest Woman) abgewandelten leichtathletischen Disziplinen des LSW- Spezialsports wie Shotorama, Schockrama, Speerorama, historischen Gewichtswurf, einarmiges Gewichtswerfen, Steinstoßen, Diskus-griechisch, Schleuderball- und Keulenwurf, und andere mehr zu bestreiten.

An dieser Meisterschaft nahm erneut auch der 58-jährige Hilchenbacher Senioren- Sportler Ulrich Löcher in der Altersklasse M55 teil. Er startete dabei für Deutschland und den Verein RKS Phoenix Mutterstadt in den Disziplinen Kugelstoß-Fünfkampf aus dem Stand („Shotorama“), Schleuderball- und Keulenwurf, Steinstoß-Dreikampf (5 kg, 7,5 kg, 10 kg) sowie im Ultrasteinstoßen bestehend aus einem „Duathlon“ der beiden Gewichte 25 kg und 50 kg.

Insgesamt 6 Medaillen (1 x Gold, 1 x Silber, 4 x Bronze) „erarbeitete“ sich Löcher als Mehrkämpfer bei dieser Veranstaltung gegen körperlich häufig sehr starke Mitstreiter, teilweise ehemalige gute Diskus- oder Hammerwerfer sowie Kugelstoßer. Die erfolgreichste Disziplin war für ihn bei dieser Veranstaltung das 500 Gramm schwere Keulenwerfen, die ihm mit einer Weite von 46,13 m den EM-Titel vor dem Tschechen Jiri Matura (knapp 38 m) einbrachte.

Einen guten zweiten Platz im fünfköpfigen Teilnehmerfeld erreichte Löcher, obwohl seit Wochen durch eine hartnäckige Fußverletzung trainings- und leistungsmäßig sehr stark eingeschränkt, im Steinstoß- Dreikampf. Die Gesamtweite betrug dabei 29,28 m (11,69 m / 5 kg; 9,66 m / 7,5 kg; 7,93 m / 10 kg). Im Schleuderballwurf mit dem 1,5 kg Wurfgerät reichten für ihn sehr mäßige 34,58 m für Platz 3. Aufgrund der Fußprobleme konnte das abschließende Ultrasteinstoßen mit den schweren Gewichten von 25 kg und 50 kg nicht mit der erforderlichen Dynamik und auch Anzahl an möglichen Versuchen durchgeführt werden.

In den Einzeldisziplinen je Wurfgerät (25 kg Granitstein und 50 kg Eisenquader), die mit ausgestreckten Armen über Kopfhöhe gestoßen werden müssen, und auch in der Duathlon-Wertung erreichte Löcher jeweils Platz 3. Die Leistungen waren unter den Umständen noch relativ zufriedenstellende 3,71 m (25 kg) und 2,43 m (50 kg) und ergaben somit für den sogenannten Ultrastein-„Duathlon“ eine Weite von 6,14 m.

Zu erwähnen ist noch der vierte Platz im Kugelstoß-Fünfkampf aus dem Stand („Shotorama“) am ersten Wettkampftag, wo Löcher eine Gesamtweite von 46,59 m mit den Wurfgewichten 4 kg (11,43 m), 5 kg (10,17 m), 6 kg (9,34 m), 7,5 kg (8,62 m) und 10 kg (7,03 m) gestoßen hatte.

 

Die Fotos zeigen Ulrich Löcher zum einen beim Steinstoß-Dreikampf (5 kg, 7,5 kg
und 10 kg) mit dem leichtesten Gewicht von 5 kg sowie der Siegerehrung nach
dieser Disziplin auf Platz 2. Zwei weitere Fotos mit dem „Keulen“-Wurfgerät und dem
50 kg-Eisenquader (Archivfotos).

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