Strategischer Schritt: TuS Ferndorf stärkt Professionalisierung durch Umwandlung der Handball-GmbH in eine GmbH & Co KG

(wS/red) Ferndorf, 16.03.2024 | Der TuS will seine Organisationsstruktur optimieren, um sich für die Zukunft noch besser aufzustellen

Bei der kürzlich stattgefundenen Jahreshauptversammlung hat der TuS Ferndorf beschlossen, seine Handball GmbH in eine „Handball GmbH & Co KG“ umzuwandeln. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt auf dem Weg des Vereins hin zu professionelleren Strukturen.

Der Verein dazu:

Aus der GmbH wird eine GmbH & Co KG – eine Unternehmensform, die von den meisten Handball-Bundesligavereinen gewählt wird. In dieser Struktur können sich Firmen oder Privatpersonen als Kommanditisten beteiligen, unter der Bedingung, dass der TuS Ferndorf stets über 51% Stimmrecht verfügt (eine Anforderung der Handball-Bundesliga). Das Ziel dieser Umwandlung ist es, ein höheres Stammkapital zu generieren.

Es ist nicht die Regel, dass auch Dritt- oder Zweitligisten diese Rechtsform wählen. Die Entscheidung für eine bestimmte Rechtsform hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe des Vereins, seine finanzielle Situation, die Organisationsstruktur und die langfristigen Ziele.

Dabei kann es sich sowohl um große, traditionsreiche Vereine als auch um neu gegründete oder ambitionierte Vereine handeln, die professionelle Strukturen aufbauen möchten. Die GmbH & Co KG-Rechtsform ermöglicht es den Vereinen, ihre wirtschaftlichen Aktivitäten wie den Spielbetrieb, die Vermarktung und das Merchandising von ihren gemeinnützigen Aktivitäten zu trennen. Dies führt zu einer effizienteren Organisation und einer besseren wirtschaftlichen Absicherung des Vereinsbetriebs. Ein bekanntes Beispiel ist der THW Kiel, einer der erfolgreichsten Handballvereine Deutschlands, der als GmbH & Co KG firmiert.
Der TuS Ferndorf wählt diesen Weg sicherlich auch mit Blick auf die bevorstehenden Play-Offs und die damit verbundene Möglichkeit, nach zwei Spielzeiten in der 3. Liga wieder in der 2. Bundesliga zu spielen. Dieser Schritt ist bedeutend, aber auch vielversprechend. Das zweite Jahr als Drittligist hat gezeigt, dass die Mannschaft um Coach Ceven Klatt bereit ist, den Weg in die 2. Bundesliga anzutreten. Dies ist keine bloße Wunschvorstellung, denn das Team hat das Leistungspotential, in der 2. Liga erfolgreich zu sein. Als Ligakrösus mit der besten Defensive aller 64 Drittligateams ist dies auch eine starke Referenz.
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