(wS/Red) Ferndorf, 28.03.2025 | Dresden im Fokus: Ferndorf braucht einen Big Point!
Nach der schmerzhaften Auswärtsniederlage beim hessischen TV-Hüttenberg gilt es nun umso mehr, unbedingt zu punkten. Diese Liga ist brutal, die Tabelle ist ein Paternoster, in dem es ständig auf und ab geht. Ferndorf hatte in Hüttenberg durchaus Chancen, brachte den Gastgeber mit seinem 7:6-Spiel sogar etwas aus der Spur. Ein Wechselfehler und ein verunglückter Kempa hinderten die Jungs jedoch daran, die zu diesem Zeitpunkt fünf Tore Vorsprung (9:14, 23. Minute) mit in die Pause zu nehmen. Das war laut Coach Ceven Klatt der Knackpunkt im Spiel. Denn danach fand der TuS nicht mehr richtig ins Spiel, und die 19 Treffer, die die Gastgeber in der zweiten Halbzeit erzielten, waren schlichtweg zu viel. Die Niederlage kommentierte Ceven Klatt so: „Schade, es ist kein Beinbruch, aber es war etwas möglich.“
Klassenerhalt? Noch alles drin!
Noch so ein „Beinbruch“, und die Gebetsstunden werden eingeläutet. Na ja, vielleicht etwas überspitzt formuliert, aber die Luft wird schon dünner. Ceven Klatt sieht den Klassenerhalt bei 30, vielleicht auch schon bei 28 Pluspunkten – das erscheint absolut machbar.
Zudem haben wir im Hinspiel in Dresden ein 21:21 erzielt, es erwartet uns also ein kampfstarkes und vielleicht hitziges Spiel. Möge uns die gigantische Trommler-Gang der „Ferndorfer Füche“, die „Brigade C“ und weit über tausend gut geölte Siegerländer Kehlen zum Sieg treiben. Leicht wird es für die Mannen von der Elbe sicherlich nicht, denn ein glühender Hexenkessel wird sie erwarten.
Endspurt: Zehn Spiele, sechs Heimkracher!
Die Saison hat noch zehn Spieltage, und der TuS hat absolut die Chance, die erforderlichen Punkte zu holen. In diesen zehn Spielen hat Ferndorf noch sechs Heimspiele – gegen Elbflorenz, Dessau, Nordhorn-Lingen, den Bergischen HC, Hagen und Minden. Das sind allerdings alles Mannschaften, die in der Tabelle besser aufgestellt sind. Die restlichen vier Auswärtsspiele führen uns nach Balingen, Ludwigshafen, Lübeck und Coburg. Mattis Michel ist zuversichtlich, dass sie es aus eigener Kraft schaffen können und werden – und wir glauben das auch.
Jungs, wir schaffen das, denn: „DAS IST FERNDORF, DAS BIST DU!“
Coach Klatt: „Der Abstand hat sich nicht verändert!“
Ceven Klatt sagte in der Pressekonferenz: „Es interessiert mich überhaupt nicht, ob wir auf Platz 8 oder 13 sind. Denn wenn wir jetzt am Wochenende gewinnen, haben wir zwei Punkte mehr und sind dann nur noch einen Punkt hinter Coburg. Man muss sehen, dass diese vier Punkte Vorsprung plus Torverhältnis, also fünf Punkte auf Schwartau, bestehen. Deswegen ist für uns überhaupt nichts passiert. Ich habe das in den letzten Wochen schon gesagt: Ob wir Achter, Neunter, Dreizehnter oder Vierzehnter sind, das ist egal, solange wir nicht Siebzehnter sind. Der Abstand hat sich ja nicht verändert.“
Dresden im Fokus: „Eine enorme Qualität“
Ceven Klatt zum bevorstehenden Spiel: „Dresden ist eine sehr, sehr starke Mannschaft, die vor der Saison von vielen zu den Aufstiegskandidaten gezählt wurde. Sie stehen weiterhin in der Spitzengruppe, haben aber auch ein- bis zweimal überraschend Punkte liegen lassen. Insgesamt sind sie eine physisch sehr robuste Mannschaft. Besonders mit Timo Löser und Doruk Pehlivan haben sie zwei körperlich starke Distanzschützen. Dazu kommt Sebastian Greß als Denker und Lenker, der das Spiel gestaltet, für Tempo sorgt und immer wieder Akzente setzt. Außerdem haben sie mit Oliver Seidler einen der besten Kreisläufer der 2. Liga im Gesamtpaket Angriff/Abwehr. Es ist eine Mannschaft mit enormer Qualität. Für uns wird es eine große Herausforderung, wir gehen als klarer Außenseiter ins Spiel, wollen aber gerade zu Hause Punkte holen.“
Kader-Update: Hoffnung auf Rückkehrer
Zum Kader: „Ich hoffe, dass Malte Nolting zurückkehrt, nachdem es gegen Hüttenberg noch nicht gereicht hat. Vielleicht ist auch Hampus Dahlgren nach seiner Magen-Darm-Erkrankung wieder eine Option. Positiv ist, dass keine neuen Verletzungen hinzugekommen sind. Man merkt allerdings die Belastung, besonders bei Daniel Hideg und Julius Fanger, die bereits mit Problemen zu kämpfen hatten – aber das ist in einer „Englischen Woche“ ganz normal.“
Bericht: Peter Trojak
Collage: Andreas Domian
Anzeige – Günstig Werbung schalten auf wirSiegen.de – Infos hier