Nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan

wS/drk    Siegen – Wittgenstein     Das Japanische Rote Kreuz hat seine Hilfsaktionen  intensiviert, um den Bedürfnissen von mehreren zehntausend Menschen gerecht zu werden, die nach dem Beben immer noch in Evakuierungszentren untergebracht sind. Mehr als 400.000 Menschen haben nach dem schweren Seebeben und dem Tsunami ihr Zuhause verloren.  Über 125.530 Decken und 20.760 Nothilfe-Packs haben Helfer des Japanischen Roten Kreuzes bereits verteilt. Weitere benötigte Hilfsgüter werden aus anderen Teilen Japans in die betroffene Region gebracht. Nach dem die ersten Straßen, Brücken und Häfen wieder hergestellt sind, werden die Hilfsgüter die Menschen in den betroffenen Präfekturen nun schneller erreichen.

Seit Beginn der Katastrophe konzentriert sich das Rote Kreuz auf die medizinische Versorgung der Menschen in den Evakuierungszentren. Mehr als 53.000 Menschen wurden bisher dort versorgt. Vor allem die psychosoziale Versorgung insbesondere der vielen obdachlos gewordenen älteren Menschen, ist dem Roten Kreuz dabei ein Anliegen. Das japanische Rote Kreuz hat 55.000 Mitarbeiter und zwei Millionen freiwillige Helfer und ist damit eine der stärksten nationalen Rotkreuzgesellschaften auf der Welt.

Der Präsident des Japanischen Roten Kreuz ist in einige der am schlimmsten betroffenen Gebiete in den Präfekturen Myagi und Iwate gereist. “Diese Katastrophe ist ohne Zweifel beispiellos in ihrem Ausmaß der Schäden und ihrer umfassenden Natur”, sagt er.

Trotzdem betont das Japanische Rote Kreuz, dass es nicht auf Hilfsgüter aus anderen Ländern angewiesen sei. „Nach dieser großen Naturkatastrophe gilt es, eine logistische Katastrophe zu vermeiden.“ sagte ein Sprecher in einer Telefonkonferenz mit mehreren nationalen Rotkreuzgesellschaften aus Europa, Asien und Amerika.

Das DRK bittet um Geldspenden zur Unterstützung der Hilfseinsätze des Japanischen Roten Kreuzes, weil die Transportkosten für Sachspenden nach Japan enorm wären, und es daher effizienter ist, Hilfsgüter in der Region zu beschaffen und dann auf möglichst kurzem Weg in das Katastrophengebiet zu transportieren.

In den nächsten Monaten will das Rote Kreuz für die Unterbringung und Versorgung der vielen obdachlos gewordenen Menschen aufkommen. Die Arbeit des Japanischen Roten Kreuzes kann weiterhin über das DRK unterstützt werden. Jede Spende hilft den Überlebenden der Katastrophe.

Spendenkonto: 41 41 41

Bank für Sozialwirtschaft

BLZ: 370 205 00

Stichwort: Tsunami 2011

 

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