Attendorn: Schwimmer unterschätzt Ausdehnung der Biggetalsperre

wS/po/wf.    Attendorn –  Am Montagmittag gab gegen 12:00 Uhr ein junger Mann seinen Autoschlüssel bei der Badeaufsicht in der Waldenburger Bucht ab, stieg in die Fluten, schwamm anschließend zügig um eine Landzunge herum aus dem Sichtbereich und ward nicht mehr gesehen. Der Verantwortliche für die Badeaufsicht ging zunächst davon aus, der junge Mann sei möglicherweise irgendwo an Land gegangen, um sich zu sonnen. Nach rund 4 ½  Stunden machte er sich aber Sorgen, verständigte die Polizei und löste so einen Sucheinsatz aus.

Er konnte sich noch daran erinnern, dass der junge Mann ein Schwimmabzeichen auf der Badehose trug und vermutlich zu einem in der Nähe geparkten Seat mit Kennzeichen aus dem Westerwald-Kreis gehörte. Nach der Absuche der Uferbereiche im näheren und weiteren Umfeld konnte schließlich ein junges Paar den Beamten bestätigen, ein einzelner Schwimmer sei zu der angegebenen Zeit zügig mitten durch den See geschwommen, sozusagen von Attendorn aus in grobe Richtung Olpe. Um nun einen möglicherweise völlig entkräfteten Schwimmer irgendwo auf dem See oder im Uferbereich auffinden zu können, wurde ein DLRG-Boot angefordert und vorsorglich zusätzlich die Verfügbarkeit eines Hubschraubers abgeklärt. Das Boot war schon startklar, als in der Waldenburger Bucht nach nunmehr 5 ½ Stunden Wartezeit ein Taxi vorfuhr und diesem ein junger Mann in Badehose entstieg. Der vermisste 18-jährige Westerwälder erklärte, er sei immer weiter durch den See geschwommen und habe irgendwann die Orientierung verloren.

Als die Kräfte nachließen, habe er sich ans Ufer begeben und über Passanten ein Taxi geordert. Wo er an Land ging, konnte er mangels Ortskenntnissen nicht mehr sagen, die Taxirechnung betrug aber immerhin 14 €.

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