Mit „Lumbricus“ auf der Suche nach dem Regenwurm

wS/si  Siegen    –    Ohne Lupe geht fast nichts, bücken muss man sich auch und die Hände werden dreckig bei der Suche nach den kleinen Bodentieren in der Blätterstreu im Buchenwald auf dem Fischbacherberg. Dietmar Schruck vom Lumbricus, dem Umweltbus der Natur- und Umweltakademie (NUA) des Landes Nordrhein-Westfalen, kennt nicht nur die verschiedenen Regenwürmer, sondern auch noch die kleinsten Springschwänze, die in diesem besonderen Lebensraum vorkommen.

Auf Einladung der Umweltabteilung der Stadt Siegen erklärte er jetzt 19 Kindern der Aktion „Siegener Naturprofi“ die Unterschiede zwischen Hundertfüßer, Tausendfüßer und Weberknecht. Und auch all die anderen Tiere, die die Kinder im Waldboden gefunden haben, werden mit Hilfe der Technik im Umweltbus, Stereolupe und Großbildschirm, untersucht und vorgestellt.

Mit seiner Frage „Wer macht die Löcher in die abgeworfenen braunen Blätter am Waldboden?“ steigt Dietmar Schruck ein in die Themen „Humus“ und „Bodenaufbau“. Dank eines Bohrstockes und der tatkräftigen Mithilfe der Kinder kann vor Ort ein Bodenprofil erstellt werden. Es kommt schwarzer Humusboden, der voller Leben steckt, zu Tage und brauner Lehm, der sich prima mit den Händen matschen lässt.

Nach drei Stunden Forschertätigkeit kam man gemeinsam zu der Erkenntnis, dass alle Tiere und Pflanzen im Waldboden ein großes funktionierendes Nahrungsnetz bilden, das die Menschen für eine intakte Natur brauchen.


Siegener Nachwuchs-„Naturprofis“ bei der Untersuchung der gesammelten Bodenstreu auf Tiere.

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