„Masken, Malerei und Rhythmen“

wS/ksw  –  Siegen  –  31.08.2012  —  Ausstellung und Schulprojekte zu Burkina Faso in Siegen-Wittgenstein  —   Mehr als 100 beeindruckende Gemälde, geheimnisvolle Masken, faszinierende Tänze, dazu die eingehenden Rhythmen und Klänge von Djembe und Balafon: Vom 23. September bis 1. Oktober werden Künstler aus Burkina Faso auf Einladung des Kreises Siegen-Wittgenstein und der Stiftung Kirchmann für Afrika ein Stück westafrikanischer Kultur in unsere Region bringen.

Im Zentrum von „Main dans la Main“ – Hand in Hand, so heißt das durch das Auswärtige Amt und andere Sponsoren unterstützte Kultur- und Begegnungsprojekt, stehen zwei Schwerpunkte: Die Ausstellung hochwertiger Gemälde von Künstlern aus dem westafrikanischen Land in Siegen und  die Begegnung zahlreicher Schüler hiesiger Gesamtschulen mit insgesamt zehn Künstlern aus Burkina Faso im Rahmen von Projekttagen.

Landrat Paul Breuer: „Auf die Arbeit der Stiftung Kirchmann für Afrika sind wir in Zusammenhang mit unserer Partnerschaft mit Israel aufmerksam geworden. Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern unserer Welt. Gerade für uns in Europa ist Solidarität ein hochaktuelles Thema. Mit diesem Projekt wollen wir ein Signal für einen bewussten Umgang mit globaler Verantwortung setzen, jungen und älteren Menschen die Schönheit und den Reichtum einer spannenden Kultur näher bringen und zugleich ganz unmittelbar zur Verbesserung der Lebensverhältnisse in der Heimat der Künstler beitragen.“

Kunstausstellung in der Sparkasse Siegen

In Zusammenarbeit mit der Sparkasse Siegen werden vom 23. bis zum 30. September im Kundenzentrum der Sparkasse in der Siegener Morleystraße rund 120 Gemälde von 9 verschiedenen Künstlern in der Ausstellung „MASQUES – hinter der Maske / Kunst, Solidarität & Burkina“ zu sehen sein und dort verkauft. Allesamt haben die Bilder gemeinsam, dass sie den Betrachter in ihren Bann ziehen und ihm einen authentischen Einblick in die faszinierende Kultur Westafrikas gewähren. „Die Maler haben sich in der Anfertigung der Werke für diese Ausstellung mit dem Thema „Masken“ auseinandergesetzt, das in afrikanischen Kulturen eine wichtige Rolle im Alltag spielt“, betont Stiftungsvertreter Hans-Peter Kirchmann. „Masken helfen den Menschen unfassbare Erlebnisse begreiflich zu machen, sie stellen eine Brücke ins Übernatürliche dar. Im Ergebnis sind hoch spannende und noch dazu ausgesprochen schöne Gemälde entstanden, von denen wir die besten zeigen wollen und zum Kauf anbieten und das zu einem erschwinglichen, angemessenen Preis.“

Dabei handelt es sich bei den Gemälden um hochwertige Zeugnisse afrikanischer Kulturgeschichte, hebt die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Petra Skiba, hervor: „Das breite Spektrum kreativer Ausdrucksmittel zeigt deutlich, wie die Künstler auf die soziale und politische Dynamik unserer Zeit reagieren:“

Unterstützung für Medizin-Zentrum

Die Stiftung „Kirchmann für Afrika“ ist entwicklungspolitisch stark engagiert und setzt sich für Hilfsprojekte in Afrika und dort vor allem in Burkina Faso ein. Dort wurde mit Hilfe der Kirche das medizinische Zentrum St. Maximilian-Kolbe errichtet, in Sabou, ca. 100 km südlich der Hauptstadt Ouagadougou. Die Ärzte, Schwestern und Pfleger der noch jungen Einrichtung versorgen die rund 80.000 Bewohner der Region, die bislang medizinisch völlig unversorgt war. Bis zur Eröffnung des Zentrums hatte es dort nur wenige Hilfsapotheken und keinen einzigen Arzt gegeben!

Die Künstler geben 40 Prozent der Erlöse aus dem Verkauf ihrer Bilder an das Krankenhaus weiter, zeigen sich so solidarisch mit ihren noch ärmeren Landsleuten. Käufer erhalten über diese 40% des Kaufpreises eine Spendenquittung. Die übrigen 60 Prozent kommen den Künstlern und ihren Familien sowie der Künstlerorganisation WEKRE zugute, die sich für die Verbesserung der Lebenssituation von Künstlern in Burkina Faso einsetzt.

Projekt macht Schule

Unabhängig von der Ausstellung können sich drei Schulen auf die Begegnung mit den Künstlern aus Burkina Faso freuen. Sowohl an der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Siegen als auch an der Gesamtschule Eiserfeld und der Clara-Schumann-Gesamtschule Kreuztal werden die afrikanischen Gäste ihr Land den Schülern mit Musik-, Tanz- und Malworkshops näher bringen und für die afrikanische Kultur begeistern. Aber auch abseits von Ausstellung und Schulbesuchen sind öffentliche Auftritte der Musiker aus Burkina Faso geplant.

Das Projekt „Main dans la Main“ wird unterstützt durch das Auswärtige Amt, die Sparkasse Siegen, die kplan AG, die G-TEC Ingenieure GmbH und dem Zonta Club Siegen.

 

Bei der Auswahl der Gemälde für die Ausstellung MASQUES (v.l.n.r.): Albrecht Thomas (Siegener Kunstverein), Kreiskulturreferent Wolfgang Suttner, Hanns-Peter Kirchmann, Landrat Paul Breuer, Diana Bräuer (Sparkasse Siegen), Kuratorin Dr. Petra Skiba, Hans-Peter Langer (Kreis Siegen-Wittgenstein).


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