Übung: Großschadenslage realistisch nachgestellt

wS/oS   Wilnsdorf-Anzhausen  –  14.10.2012   –    Es war die Herbstübung aller 11 Feuerwehren aus der Gemeinde Wilnsdorf, die am Samstagnachmittag über vier Stunden lang eine Großschadenslage demonstrierten. Übungsort war der Bereich der Firma Nirosta Edelstahl im Anzhäuser Industriegebiet. Rund 180 Feuerwehrangehörige, auch das DRK-Kaan-Marienborn war mit zahlreichen Helferinnen und Helfern vertreten.

Zahlreiche Zuschauer lockte natürlich die Großübung an und auch Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler ließ sich vom Leiter der Feuerwehr Christian Rogalski die Übungsabschnitte erklären. Gegen 14 Uhr wurden die ersten Feuerwehren  alarmiert, die mit den gestellten Aufgaben alleine nicht fertig werden konnten.

Der Einsatzleiter lies Großalarm für alle Wilnsdorfer Löschzüge und Gruppe auslösen. Das Übungsobjekt war der Produktionsbereich und Sozialtrakt der Firma Nirosta. Hier unter den Edelstahlbearbeitungsmaschinen befinden sich teilweise 10 Meter tiefe Maschinen-Schächte und an verschiedenen Stellen im Produktionsbereich werden leicht brennbare und wassergefährdende Stoffe gelagert. Als Lage wurde angenommen: Im Bereich der Produktionshalle von Tor 2 hat sich ein Ölbad einer Maschine entzündet. Sofort greift das Feuer auf die umliegenden leichtbrennbaren Gegenstände über.

Durch die Brandausbreitung entsteht eine erhebliche Rauch- und Wärmeentwicklung. Löschversuche von eigenen Mitarbeitern schlagen fehl. Ein Mitarbeiter fällt mein Verlassen der Halle in eine 10 Meter tiefe Maschinengrube. Einige Mitarbeiter befinden sich während des Brandausbruches in den Umkleideräumen im Untergeschoss. Ein weiterer Mitarbeiter fährt mit seinem Gabelstapler eine Palette Batteriesäure aus dem Gefahrenbereich der Halle und kollidiert auf der Stahlstraße mit einem Bus. Hierbei werden zahlreiche Personen verletzt und kontaminierten sich mit der Batteriesäure.

Unmittelbar nach dem Busunfall, fährt ein Pkw in die ungesicherte Unfallstelle, wobei hier zwei Personen eingeklemmt und schwer verletzt wurden. Neben dem löschen des Feuers und der Bergung der Verletzten bestand die besondere Aufgabe der Einsatzkräfte, die kontaminierten Verletzten in der Dekontaminationsanlage zu entkontaminieren. Dies fand dann auch realitätsgetreu statt. Die Verletzten wurden bis auf Unterhose entkleidet, mit Seifenlauge gewaschen und abgespült, und dies alles von Helferinnen und Helfer in gelben Spezialschutzanzügen.

Bis auf Kleinigkeiten, die während der Übungslage nicht so geklappt haben, war der Leiter der Feuerwehr Christian Rogalski sehr zufrieden. Besonderen Dank galt der Firma Nirosta, das hier geübt werden konnte und somit auch die Einheiten die Firma und deren Gefahrenlage kennenlernen konnten. Ein weiterer Dank ging auch an die VWS, die kostenlos einen Gelenkbus zur Verfügung gestellt hatte. Ein besonderer Dank ging auch an die vielen Helferinnen und Helfer, die einen ganzen Samstagnachmittag gezeigt hatten, was sie in unzähligen Stunden und Übungen gelernt hatten, und das „Ehrenamtlich“.

 

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