"I love ARCTIC" Ein Herz auf dem Marktplatz

wS/oo Siegen – Am Samstagnachmittag hatten sich ca. 60 Personen vor der Siegener Nikolaikirche zusammengefunden, um ein Zeichen für den Schutz der Arktis zu setzen. Die waren Teil einer weltweiten Aktion mit Teilnehmern in 281 Städten in 36 Ländern und auf 3 Schiffen. Allein in Deutschland gab es in 54 Städten Menschenbanner, zu denen öffentlich aufgerufen wurde. Der Grund für die Aktion: In rund drei Wochen werden die Arktis-Anrainerstaaten im schwedischen Kiruna über die künftige industrielle Nutzung der Arktis beraten.

Was nun mit den Bildern geschieht: Aus den Bildern der internationalen Aktionen erstellt Greenpeace einen Fotoband, der an den Arktischen Rat geschickt wird. Außerdem wird noch ein nationales Fotobuch an den deutschen Delegierten übergeben. So setzte auch Siegen ein Zeichen gegen die Ausbeutung der Arktis. Dabei stellen sich die Teilnehmer zu einem großen Herz auf den Rathausplatz und formen die Botschaft „ARCTIC“. Greenpeace Siegen war natürlich auch. Vom Kirchturm aus wird die ganze Aktion fotografiert. Alle, die mitmachen wollen, waren herzlich eingeladen und brauchten nichts weiter als sich selbst und etwa eine halbe Stunde Zeit.

Der Grund für die Aktion: In rund drei Wochen werden die Arktis-Anrainerstaaten im schwedischen Kiruna über die künftige industrielle Nutzung der Arktis beraten. Einige Mitglieder des Arktischen Rates haben bereits Lizenzen zur Ölsuche und Förderung in der hochsensiblen Arktis vergeben. Aus den Bildern der internationalen Aktionen erstellt Greenpeace einen Fotoband, der an den Arktischen Rat geschickt wird. Außerdem wird noch ein nationales Fotobuch an den deutschen Delegierten übergeben. Das Ökosystem Arktis ist in Gefahr Die Arktis ist eine der letzten Wildnisse dieser Erde. Unter extremen Umweltbedingungen leben dort einzigartige Tiere, Pflanzen und indigene Völker.

Diese bislang unberührte Natur ist jedoch in Gefahr! Shell und Gazprom vermuten Ölvorkommen und planen, in der Arktis zu bohren. Unter den dort herrschenden extremen klimatischen und geologischen Bedingungen ist dies jedoch äußerst riskant und die Mittel, ein eventuell entstehendes Leck zu schließen, gibt es praktisch nicht. Ein Störfall bei der Ölbohrung könnte dieses einzigartige Naturparadies für unabsehbare Zeit zerstören. Hinzu kommt, dass die Arktis durch das Schmelzen des Polareises für die industrielle Fischerei zugänglich wird. Dies beraubt viele Tierarten ihrer Lebensgrundlage. Daher fordert Greenpeace: -„Die Errichtung eines umfassenden Schutzgebiets rund um den Nordpol, keine Ölbohrungen in der Arktis -und ein Verbot der industriellen Fischerei in der Arktis“. „Bis jetzt haben sich knapp drei Millionen Menschen auf www.savethearctic.org mit ihrer Unterschrift zum Arktisschutz bekannt“, sagte Jörg Hein von Greenpeace „und Wir wollen, dass es noch viel mehr werden“.

Fotos: Greenpeace / wirsiegen.de

 

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