9000 Praktikumsplätze für Schüler gesucht

wS/sw – Siegen-Wittgenstein – Es ist ein Mammutprojekt, von dem junge Menschen und Unternehmen in Siegen-Wittgenstein gleichermaßen profitieren werden: Bis 2018 sucht der Kreis Siegen-Wittgenstein insgesamt 9.000 Ein-Tages-Praktikumsplätze für Schüler. Denn jeder Schüler ab Klasse 8 wird künftig dreimal je einen „Berufsfelderkundungstag“ in einem Berufsfeld verbringen, das ihn interessiert.

KreisSiegen

„Damit das gelingt“, sagt Arne Fries, Leiter des Fachservices Schule und Bildung des Kreises, „müssen alle an einem Strang ziehen: Wir suchen kleine und große Unternehmen, die bereit sind, ihre Türen für einen ‚Schnuppertag‘ für die noch jungen Schülerinnen und Schüler zu öffnen.“ Der Kreis hat bei diesem Projekt die Koordination übernommen.

Die Schnuppertage sind Teil des Landesprojektes „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Dieses neue Übergangssystem Schule – Beruf wurde vor zwei Jahren gestartet. Siegen-Wittgenstein ist eine von sieben Referenzkommunen. „Kein Kind soll bei uns die Schule ohne eine wirklich verlässliche Perspektive verlassen“, unterstreicht Landrat Paul Breuer: „Jeder junge Mensch soll wissen, wie es für ihn weiter geht. Wir wollen uns dafür einsetzen, kein Kind zurückzulassen, und beginnen deshalb schon früh mit einem systematischen Prozess der Berufs- und Studienorientierung.“

Wenn das neue Übergangssystem Früchte trägt, werden am Ende nicht nur die Schüler profitieren, sondern auch die Unternehmen, ist der Landrat überzeugt: „Wir sind die drittstärkste Industrieregion in Deutschland. Wir brauchen motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte und Absolventen, damit wir auch künftig so erfolgreich sein können.“

„Kein Abschluss ohne Anschluss“ richtet sich an alle Schulen und Schulformen. In allen 8. Klassen erhalten in den nächsten Wochen in Siegen-Wittgenstein rund 2.500 Schüler eine eintägige Potenzialanalyse. Alle 13- bis 14-jährigen Mädchen und Jungen werden sich unter pädagogischer Anleitung gezielt mit ihren Stärken beschäftigen und herausfinden, was sie gut können und für welche berufliche Richtung sie sich interessieren.

Auch die Eltern werden zu den ausführlichen Auswertungsgesprächen mit in die Schule eingeladen. Hier können Kinder, Eltern, Lehrer und die Mitarbeiter der Potenzialanalyse gemeinsam die aufgespürten Stärken besprechen. Im nächsten Schulhalbjahr folgt dann die Berufsfelderkundung, für die der Kreis die Schnupperplätze sucht.

Unternehmen, die Ein-Tages-Berufsfelderkundungsplätze zur Verfügung stellen wollen, wenden sich an Hanni Leepile, Kommunale Koordinierung (Telefon: 0271 333-1460, E-Mail: h.leepile@siegen-wittgenstein.de), oder melden sich direkt im Internet auf der Online-Buchungsplattform an.

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