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(wS/fw) Burbach– Kürzlich rückte der ABC-Zug Süd-Siegerland zu einer Großübung bei der Firma Dynamit Nobel Defence in Würgendorf aus. Bei Aufräumarbeiten im Kellergeschoss war ein Behälter mit Gefahrgut beschädigt worden. Dabei wurde ein Staplerfahrer schwer verletzt. Parallel dazu kam es im Bereich des Verladebahnhofes zu einer heftigen chemischen Reaktion, bei der ebenfalls eine Person verletzt wurde. Beide mussten von den ersteintreffenden Einsatzkräften der Betriebsfeuerwehr und den Kameraden vom Löschzug Würgendorf unter schwerem Atemschutz gerettet werden.
Für die weiteren Maßnahmen wurden die Spezialisten des ABC-Zuges Süd-Siegerland hinzugezogen, die sich inzwischen im Bereitstellungsraum vor dem Werksgelände eingefunden hatten. Die Feuerwehren aus Burbach, Neunkirchen und Wilnsdorf üben seit mehreren Jahren regelmäßig zusammen, um sich auf solche Ereignisse vorzubereiten.
Unter der Gesamt-Einsatzleitung von Burbachs Gemeindebrandinspektor Tobias Klein wurden mehrere Einsatzabschnitte gebildet, die von den Abschnittsleitern Steffen Weber, Michael Hecker und Sebastian Böttcher geführt wurden. Mit Chemikalien- Schutzanzügen (CSA) drangen die Einsatzkräfte in den Gefahrenbereich vor, um die Lage genauer zu erkunden und geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten. Auftretende Dämpfe wurden derweil mit einem Wasserschleier niedergeschlagen.
Fachkundige Unterstützung leisteten der Betriebsverantwortliche Klaus Dell sowie der Chemie-Fachberater Klaus Ehrmann. Und so war das Szenario nach kurzer Zeit unter Kontrolle. Dennoch wurden in der näheren Umgebung Wasserproben entnommen und Luftmessungen durchgeführt, um eine mögliche Ausbreitung der Gefahrstoffe festzustellen. Hierbei kam auch ein neues ABC-Messfahrzeug des Kreises Siegen-Wittgenstein zum Einsatz.
Erstmals wurden bei einer Übung des ABC-Zuges die neuen Digitalfunkgeräte verwendet. Dabei konnten wertvolle Erfahrungen gesammelt werden. Und so zeigten sich auch die beiden Übungsbeobachter Thorsten Schneider aus Neunkirchen und Karsten Konrad aus Wilnsdorf insgesamt sehr zufrieden. Im Anschluss an die 2-stündige Übung haben sich die mehr als 100 Einsatzkräfte nach getaner Arbeit bei einem vom Unternehmen gesponserten Imbiss gestärkt.
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