Glück gehabt: Schockanruf bleibt erfolglos

Tipps der Polizei

Symbolbild: Hercher

Symbolbild: Hercher

(wS/ots) Kreuztal 01.02.2016 | Am frühen Montagmorgen (01.02.) versuchten ein dreister Trickdieb mit einer miesen Masche an das Ersparte einer 73-jährigen Frau aus Kreuztal zu gelangen. Eine männliche Person meldete sich gegen 9 Uhr telefonisch bei der Kreuztalerin und teilte ihr mit, dass ihre Schwester bei einem Verkehrsunfall in Rumänien schwer verletzt worden sei und nun sofort operiert werden müsse. Die Kosten für den dringenden Eingriff müssten allerdings zuerst und im Voraus gedeckt werden. Der unbekannte Anrufer, der sich obendrein als Polizist ausgab, forderte die 73-Jährige auf, aus den geschilderten Gründen eine sofortige Überweisung in Höhe von 1500 Euro auf ein Konto in Rumänien zu veranlassen.

Dass es sich bei der Angelegenheit allerdings nur um eine hinterhältige Falle handelte, um einen sogenannten „Schockanruf“, das fiel während des Gesprächs mit einer Bankangestellten noch früh genug auf, also bevor das Geld überwiesen wurde. Tatsächlich hat es den vorgegaukelten Verkehrsunfall gar nicht gegeben, auch die Schwester der Kreuztalerin war auf Nachfrage bei Verwandten in Rumänien nicht verletzt worden.

Die Masche ist zwar nicht neu, aber immer wieder fallen Menschen darauf rein. Trickbetrüger, die sich dieser Masche bedienen oder etwa auch den altbekannten „Enkeltrick“ nutzen, setzen ihre Opfer am Telefon massiv unter (Zeit-)Druck, sie sind geübt und argumentieren nicht selten äußert geschickt. Die Polizei rät daher:

Wenn fremde Personen aus heiterem Himmel Geld von Ihnen verlangen, ist grundsätzlich Vorsicht geboten.

Schreiben Sie sich nach Möglichkeit die Telefonnummer auf, wenn Sie einen solchen Anruf erhalten.

Lassen Sie sich Namen und Anschrift des Anrufers nennen.

Prägen Sie sich die Stimme des Anrufers ein und verinnerlichen Sie mögliche Auffälligkeiten wie etwa Sprachfehler.

Rufen Sie die betroffenen Verwandten an und erkundigen Sie sich, ob es tatsächlich einen Notfall gibt.

Wenn Sie solche Anrufe erhalten, wenden Sie sich an Familienangehörige und/oder Freunde und bitten Sie um Rat und Unterstützung.

Wenden Sie sich bei dem geringsten Zweifel bei der Polizei, wählen Sie die 110 und erstatten Sie Anzeige.

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