„Wir haben etwas gelernt“

Senioren wurden beim ersten Rollatortag in Neukirchen umfassend informiert

(wS/red) Neunkirchen 10.05.2016 | Mehr als zwei Dutzend Interessenten besuchten in der vergangenen Woche den ersten Rollatortag in Neunkirchens Mitte. Bettina Großhaus-Lutz von der Senioren-Service-Stelle Neunkirchen hatte in Kooperation mit dem Sanitätshaus Rahm ein breites Angebot an Service-Leistungen zusammengestellt. Und die Besucher nahmen es dankend an.

Auf dem Rathausplatz konnten Sie mit Unterstützung zweier DRK-Mitarbeiter das Ein- und Aussteigen in den DRK-Bus üben. Ein Stück weiter war ein Rollatorparcours aufgebaut, auf dem sich – unter Anleitung fachkundiger Mitarbeiter des Sanitätshauses – das Gehen auf unterschiedlichen Untergründen erproben ließ. Daneben konnte man die Rollatoren auf Herz und Nieren checken lassen: Bremsen wurden dort neu eingestellt und Schrauben angezogen. Und im Otto-Reiffenrath-Haus gaben die beiden Verkehrssicherheitsberater der Polizei, Axel Bieler und Dirk Setzer, Tipps, um als Rollatorfahrer im Straßenverkehr besser gesehen zu werden.

Unter Anleitung von Nina Kunz bewältigt Brigitte Ritter den Rollatorparcours ohne Probleme. (Fotos: Gemeinde Neunkirchen)

Unter Anleitung von Nina Kunz bewältigt Brigitte Ritter den Rollatorparcours ohne Probleme. (Fotos: Gemeinde Neunkirchen)

Das Einzugsgebiet der interessierten Besucher reichte von Alsdorf bis Siegen. Und auch die Interessenlage war völlig unterschiedlich. Während einige Besucher bereits mit dem eigenen Rollator unterwegs waren, gab es andere, die sich vor Ort informieren und verschiedene Testmodelle ausprobieren wollten.

Jörg Capito vom DRK Neunkirchen zeigt den Besucherinnen des ersten Neunkirchener Rollatortages, wie sie sicher in den Bus – baugleich mit dem Bürgerbus – gelangen können.

Jörg Capito vom DRK Neunkirchen zeigt den Besucherinnen des ersten Neunkirchener Rollatortages, wie sie sicher in den Bus – baugleich mit dem Bürgerbus – gelangen können.

Viele Besucher empfanden es als hilfreich, das Überwinden kleiner Hindernisse zu trainieren, um mehr Sicherheit im Alltag zu erreichen. Dazu trug auch der Rundgang durch die Ortsmitte bei: Verkehrssicherheitsberater Axel Bieler und Nina Kunz vom Sanitätshaus Rahm standen den Rollatorfahrern dabei mit wertvollen Tipps und Tricks zur Seite. Neben dem Handling der Rollatoren an Bordsteinen oder Kanten wurde hier das Augenmerk auf die Verkehrssituation und die daraus resultierenden Risiken für Rollatorfahrer gelenkt.

An manchen Modellen musste die Bremse noch einmal nachgestellt werden. Das Sanitätshaus Rahm übernahm gern den Sicherheitscheck der Rollatoren.

An manchen Modellen musste die Bremse noch einmal nachgestellt werden. Das Sanitätshaus Rahm übernahm gern den Sicherheitscheck der Rollatoren.

Die Teilnehmer zeigten sich allesamt höchst zufrieden. Ihnen gibt der Rollator ein großes Stück Mobilität zurück, dass sie durch die Konsequenzen verschiedener Krankheitsbilder eingebüßt haben. So ist etwa Erma Hermann auf die rollende Gehhilfe angewiesen, weil sie seit einem Schlaganfall kein Gleichgewicht mehr hat, andere Besucher leiden unter chronischen Krankheiten wie etwa Arthrose oder MS.

Auch Bettina Großhaus-Lutz und Nina Kunz zogen ein positives Resümee. „Wir freuen uns sehr über die große und durchweg positive Resonanz.“ Man habe viele Besucher informieren und manches technische Problem lösen können. Und die Besucher waren einhellig der Meinung mit vielen wichtigen Informationen hinsichtlich Handhabung, Köperhaltung und Verhalten im Straßenverkehr versorgt worden zu sein. „Wir haben etwas gelernt“, fasste es eine Besucherin kurz und prägnant zusammen.

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