Messerattacke vor Flüchtlingsunterkunft: Mordkommission ermittelt gegen flüchtigen 30-Jährigen

(wS/ots) Bad-Laasphe 15.01.2017 Am Samstagabend (14.01) kam es in Bad Laasphe zwischen zwei Männern zu einem folgenschweren Streit.

Der Streit fand um kurz nach 19 Uhr vor (außerhalb) der kommunalen Flüchtlingsunterkunft im Thüringer Weg statt. Beteiligt an dem Streit waren ein vom Balkan stammender 30-jähriger Mann und ein 27-jähriger Nordafrikaner.

Im Verlauf des Streitgeschehens fügte der 30-Jährige dem 27-Jährigen mit einem Messer mehrere Verletzungen zu. Der auf diese Weise lebensgefährlich verletzte 27-Jährige musste anschließend zwecks ärztlicher Behandlung in eine Spezialklinik transportiert werden.

Erfreulicherweise befindet sich der 27-Jährige aktuell nicht mehr in Lebensgefahr.

Der 30-jährige Tatverdächtige ergriff nach der Tat die Flucht. Es laufen polizeiliche Fahndungsmaßnahmen nach dem Flüchtigen.

Noch am Samstagabend nahmen Beamte der alarmierten Mordkommission des Polizeipräsidiums Hagen ihre Ermittlungen auf. Seitens der Staatsanwaltschaft Siegen leitete Oberstaatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss die notwendigen Ermittlungen und Maßnahmen.

Aktuell sind die Ermittler intensiv damit beschäftigt, das genaue Tatgeschehen zu rekonstruieren und dessen Hintergründe aufzuhellen.

Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler dürfte das Motiv für die Auseinandersetzung jedoch vermutlich im privaten Bereich (Beziehungstreitigkeiten um die Gunst einer Frau) zu suchen sein.

Der flüchtige Tatverdächtige ist im Übrigen auch kein Bewohner der kommunalen Flüchtlingsunterkunft.

Die weiteren polizeilichen Maßnahmen dauern noch an.

Archivbild: Kay-Helge Hercher

Archivbild: Kay-Helge Hercher / wirSiegen.de

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