KulturPur28 wartet mit echten Highlights auf

Top-Acts: Max Giesinger, Foreigner und Lena

Physical Theatre, aufregende RockPopShows und eine exklusive Klassikproduktion

(wS/red) Siegen/Hilchenbach-Lützel 01.03.2018 | Auf der Ginsberger Heide, direkt am Rothaarsteig, dem (Wander)Weg der Sinne, wird Bewegung naturgemäß groß geschrieben: Dass hier auch künstlerisch „so einiges geht“, beweist das internationale Musik- und Theaterfestival KulturPur jedes Jahr aufs Neue. „Mit zwei eng getakteten Vorabend-Shows und einer ‚LateLate‘- Night-Premiere setzen wir uns in diesem Jahr ambitionierte Ziele“, freuen sich die Programmmacher Landrat Andreas Müller und Festivalleiter Jens von Heyden auf die 28ste KulturPur-Ausgabe.

v.l.: Patrick Zöller (Kultur!Büro), Landrat Andreas Müller und Festivalleiter Jens von Heyden (Kultur!Büro) zeigten sich auf der Pressekonferenz zum diesjährigen Zelt-Festival auf dem Giller voller Vorfreude auf  „KulturPur28“. (Foto: wirSiegen.de)

Dass die diesjährigen TopActs dabei den Publikumsgeschmack treffen, war nach zwei Preview-Auskopplungen rund um Weihnachten bereits klar: So sind die Headliner am Freitag und am Pfingstmontag, Max Giesinger (18.5.) und Foreigner (21.5.), seit Wochen in aller Munde und verblüfften in Punkto Vorverkaufsgeschwindigkeit selbst die erfahrenen Festivalmacher. Doch auch in weiteren TopAct-Segmenten spielt das Festival 2018 seine Stärken mit großformatigen RockPop-Inszenierungen, mit einer KlassikKooperation der Superlative und mit bildgewaltigem Theater aus. So fällt der Startschuss für die kommende KulturPur-Ausgabe am Donnerstag vor Pfingsten mit einer ungewöhnlichen Produktion, dem kraftvoll-athletischen LiberiDI Physical Theatre (17.5.) aus Mailand. In der Theater-Tradition des ebenfalls aus Mailand stammenden Ensembles Kataklo, das 2006 die olympischen Winterspiele in Turin eröffnete und 2007 das KulturPurPublikum zum Staunen brachte, erzählen die „Ballett-Akrobaten“ von LiberiDI eine Geschichte von Optimismus und Lebensfreude, Hoffnung und Herausforderung. Getanzt oder in halsbrecherisch-akrobatischen Miniaturen sorgt die italienische Compagnia dabei mit ästhetischer Körperbeherrschung auf höchstem Niveau für Faszination zur Festivaleröffnung.

Ein echtes Pop-Phänomen steht dann am Samstag auf der großen KulturPur-Bühne. Mit Lena Meyer-Landrut, kurz Lena (19.5.), gewann 2010 erstmals wieder eine deutsche Interpretin den Eurovision Song Contest (ESC). Der Siegertitel „Satellite“ schoss in die Charts und wurde mehrfach platinveredelt. Zusammen mit ihren Songs „Bee“ und „Love me“ belegte sie bereits einen Tag nach dem Gewinn des ESC als erste deutsche Sängerin die ersten drei Plätze der Download-Portale ITunes und Musicload. Auch das dazugehörige Debutalbum „My Cassette Player“ stürmte auf Platz 1, ebenso wie der folgende Longplayer „Good News“. Obwohl ihre 2018erTournee eigentlich erst im Oktober startet, ist sie jetzt schon bei KulturPur zu erleben, und ganz sicher zieht dann auch „Satellite“ seine Bahn über die Ginsberger Heide.

Der klassische Dauerbrenner des Pfingstfestivals – das Konzert der Philharmonie Südwestfalen – verlässt die Programmpfade der letzten Jahre. Nach den thematisch ausgerichteten Produktionen vergangener KulturPur-Ausgaben steht für 2018 die sinfonische Zusammenarbeit mit einer Musik-Legende auf dem Festival-Programm: Klaus Doldinger‘s Passport (20.5.) bestimmten die bundesdeutsche Jazz-Szene über Jahrzehnte und setzten Meilensteine in Sachen Filmmusik. Bei KulturPur lassen sie zusammen mit der Philharmonie Südwestfalen „Das Boot“ auftauchen, die Bühne des großen Zelttheaters zum „Tatort“ und Michael Endes „Unendliche Geschichte“ lebendig werden.

Neben den Auftritten populärer internationaler Showgrößen steht das internationale Musik- und Theaterfestival auch für Programminnovationen. Sei es, indem es verschiedenste Genres zu Wort kommen lässt oder indem exklusive Eigenproduktionen Eingang in das Festival-Line up finden. So zeigt am frühen Freitagabend der mehrfach preisgekrönte Puppenspieler und Comedian Michael Hatzius seine ECHSperimente (18.5.) in einer eigens für KulturPur zusammengestellten Best-off-Fassung. Hatzius stammt aus der gleichen Puppenschauspiel-Schule, die auch René Mariks „sprachfehlernden“ Maulwurf hervorgebracht hat und lässt auf dem Giller ein tierisches Ensemble anarchistischer Charaktere zu Wort kommen – angeführt von der allwissenden mürrisch-charmanten Echse, die mittlerweile selbst Gastgeber einer eigenen TV-Show ist.

Wenn es Nacht wird auf dem Giller, bevölkert ein weiterer, ganz besonders umtriebiger Geselle das Rothaargebirge: Dabei ist Willer Watz (18.5.) keine spezielle Siegen-Wittgensteiner Unterart eines Waldbewohners, sondern eine Elektro-Nacht mitten im Grünen, ausgestattet mit dem Feinsten, was die „Residents“ der hiesigen House- und Elektroszene zu bieten haben. Ein Konzept, das im Rahmen des Siegener Stadtfestes bereits zwei Mal den Campus Unteres Schloss „aus den Angeln hob“ und nun, für die atmosphärische Location auf der Ginsberger Heide noch einmal minutiös ausgefeilt, sicher einen besonderen Reiz entfaltet.

Einen gänzlich anderen Zugang zu Musik haben dagegen einen Tag später die Freunde von Pettycoat und Tolle. Seit zehn Jahren arrangieren The Baseballs (19.5.) die Chart-Hits der 2000er zu Rock’n’Roll-Versionen der 50er-Jahre und fast genauso lange stehen sie schon auf der Wunschliste bei KulturPur. Passend zu ihrem zehnjährigen Bandjubiläum haben die drei Jungs jetzt in den Sun-Studios in Memphis, dort wo auch für Elvis alles begann, ihre Jubiläums CD aufgenommen und gehen mit den Songs auf Tour. Live lassen sie den SUN-Sound erst so richtig aufgehen und sorgen mit Best Of-Songs und aktuellen, bisher nie aufgeführten Tracks für ein mitreißendes Konzert im authentischen Rockabilly-Gewand.

Soul mit viel Gefühl steht dagegen auf den Fahnen der Sonntags-LateNight, wenn Andrew Strong & Andreas Kümmert (20.5.) mit einer Rock‘n SoulSession die lauschige Mai-Nacht zum ‚Hörlebnis‘ machen. Strong spielte in dem Kultmusikfilm „The Commitments“ den Sänger Deco Cuffe und prägte mit seiner charakteristischen Soulstimme den gesamten Film. Der Soundtrack wurde 12 Millionen Mal verkauft und Strong tourte danach u. a. mit Stars wie Elton John, den Rolling Stones oder auch Prince. Andreas Kümmert kennen die meisten Menschen als Gewinner von The Voice of Germany und als Aussteiger aus dem Eurovision Song Contest. Er gewann zwar überlegen den ESC-Vorentscheid, gab das Ticket zum Finale aber dann weiter. Inzwischen blickt er auf drei erfolgreiche Alben – eines davon golden – zurück und auf hunderte gefeierte Konzerte. Begleitet von einer grandiosen Allstarband gehen die röhrenden Stimmen der beiden Charakterköpfe dem KulturPur-Publikum unter die Haut.

Ob Wortprogramm, Tanz, Klassik oder RockPop – KulturPur bleibt offen für Strömungen und Genres. Dies ist nur möglich, weil sich neben der Veranstalter- und Kooperationsgemeinschaft (Kreis Siegen-Wittgenstein, Gebrüder-Busch-Kreis, IG Metall Siegen, Stadt Siegen, Stadt Hilchenbach, 1. Förderclub für Kleinkunst und Varieté) vor allem die bewährten Sponsorpartner der Sparkassen im Kreis Siegen-Wittgenstein, der innogy, der Krombacher Brauerei, der Lauer & Süwer Automobile GmbH und der Firma Polygonvatro für die hohe Qualität des Festivals engagieren. Besonders hilfreich steht dem Festival auch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der regionalen Kulturpolitik zur Seite. Ohne die vielfältige Unterstützung wäre es nicht möglich, die aufwändige Zelttheaterstadt zu installieren.

Karten gibt es ab Samstag, 10. März 2018 um 10 Uhr im Siegener Kulturhaus Lÿz, über www.kulturpur28.de, an der Sparkassen-Hotline von ProTicket unter Tel. 01803 / 742 654 und an allen anderen bekannten Vorverkaufsstellen. Die im Vorverkauf erworbenen Eintrittskarten gelten am Veranstaltungstag als Fahrschein für die Hin- und Rückfahrt in allen Bussen und Bahnen der Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe.

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