(wS/red) Siegen 20.11.2018 | Besucher können am großen OP-Roboter üben
Vorträge, Hightech und Infostände beim Urologie-Thementag am Dienstag, 27. November, im Diakonie Klinikum Jung-Stilling
Siegen. „Blase, Niere, Prostata – Robotik in der Urologie“ lautet das Motto des Thementages am Dienstag, 27. November, 16 bis 20 Uhr, im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Neben medizinischen Vorträgen und Infoständen dürfte sich dabei eine Attraktion besonderer Beliebtheit erfreuen: der OP-Roboter Da Vinci. An diesem dürfen Besucher sogar selbst einmal Hand anlegen und ihr Geschick beweisen.
Der neue Da-Vinci-Roboter befindet sich im Diakonie Klinikum bereits seit wenigen Wochen erfolgreich im Einsatz. Zum Thementag organisiert das Krankenhaus ein gleiches Modell, das Besucher sogar einmal selbst austesten und somit einen Einblick in die chirurgische Arbeit erhalten können. Ebenfalls zum Ausprobieren bereit steht ein Greenlight-Laser-Simulator. Dieser wird in der Praxis zur Therapie gutartiger Prostatavergrößerungen in der Urologie verwendet.
Das Programm umfasst auch einige Fachvorträge in der Krankenhaus-Cafeteria . Um 17 Uhr nimmt Professor Dr. Veit Braun, Medizinischer Direktor im Klinikum, die „Medizin 4.0“ in den Fokus. Mögliche Eingriffe mit dem Da-Vinci-Roboter stellt Dr. Peter Weib, Chefarzt der Urologie, vor. Er referiert um 18 Uhr über „Gut und bösartige Nieren- und Blasen Tumoren“, um 19 Uhr sind „Gut- und bösartige Prostata-Tumoren“ sein Thema.
Angereichert wird der Thementag mit Gesundheitschecks – wie etwa einem kostenlosen Nierenultraschall –, Videovorführungen zur Robotik in der Medizin und Mitmach-Tipps zum leicht umsetzbaren Beckenbodentraining oder korrekter Handhygiene – besonders wichtig gerade jetzt in der Erkältungszeit. Dazu gibt es diverse Infostände. Vor Ort präsentieren sich zudem die Selbsthilfegruppe Prostata sowie das rund 70 Mediziner vereinende Kompetenznetz Prostata.
Der Da-Vinci-Roboter kommt im Klinikum bereits bei Operationen in der Urologie zum Einsatz. „Das Verfahren gilt als Weiterentwicklung der so genannten Schlüsselloch-Chirurgie“, betont Chefarzt Dr. Peter Weib. Die Robotik miniaturisiert notwendige Operationen: „Dank des Roboters ist es möglich, die Eingriffe mit Hilfe einer acht Millimeter großen Hand vorzunehmen“, so Dr. Weib. Damit werde das OP-Risiko minimiert: „Und der Patient kann auch früher wieder nach Hause.“
Die Urologie sei spannend und innovativ – „und das wollen wir den Besuchern des Thementages vermitteln“, sagt Weib. Der technische OP-Sektor sei zudem seit rund 15 Jahren im Wandel: „Und von dieser Modernisierung profitiert insbesondere der Patient.“
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