Video: Unglück am Backesfest in Freudenberg-Alchen – Mehrere Personen lebensgefährlich verletzt

(wS/Si) Freudenberg-Alchen 08.09.2019 | Nach den Feierlichkeiten zum 675-jährigen Bestehen der Ortschaft Freudenberg-Alchen sollte das Backesfest am heutigen Sonntag ein weiterer Höhepunkt sein. Gegen 11:50 schreckte ein lauter Knall die Bevölkerung von Alchen und den angrenzenden Ortschaften auf. An einem Grillstand vor dem Backes in der Ortsmitte hatte es eine Verpuffung gegeben, deren Ursache noch unklar ist. Die daraus resultierende Stichflamme hat fünf Personen schwerst brandverletzt, weitere acht Personen wurden ebenfalls verletzt. Nach der Erstalarmierung um 11:52 Uhr wurden die Verletzten vor Ort erstversorgt, nach ihrem Eintreffen übernahmen die Rettungskräfte die Versorgung. Neben zehn Rettungswagen waren auch fünf Rettungshubschrauber vor Ort. Diese waren auf dem Fußballfeld (Wolfskaute) stationiert, die Besatzungen wurden über einen Pendelverkehr zur Einsatzstelle gebracht.

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Die sechs Schwerverletzten (fünf Brandverletzte und ein internistischer Notfall) wurden in verschiedene Krankenhäuser nach Siegen-Weidenau, Köln-Merheim, Dortmund und Bochum gebracht. Die sieben anderen Verletzten wurden ebenfalls ärztlich versorgt oder in Krankenhäuser gebracht. Wie viele Personen ebenfalls noch leicht verletzt wurden, steht auch noch nicht genau fest, da ggfs. weitere Personen ärztliche Versorgung brauchen.

Vor Ort waren rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr (Feuerwehr Alchen, Oberholzklau, Lindenberg, Heuslingen und Freudenberg – den Grundschutz vor Ort stellte die Feuerwehr Büschergrund in dieser Zeit sicher), 16 Polizisten und 20 Mitglieder des Rettungsdienstes aus Siegen-Wittgenstein und Olpe und eine Betreuungseinheit des Malteser Hilfsdienstes (zwölf Personen). Außerdem kümmerten sich zwei Notfallseelsorger und sechs Mitglieder des PSU-Teams (Psychosoziale Unterstützung) um die Angehörigen, Betroffenen und Einsatzkräfte.

Die Kriminalpolizei hat den Unfallort begutachtet, die Einsatzstelle beschlagnahmt und die Ermittlungen aufgenommen.

Landrat Andreas Müller und Freudenbergs Bürgermeisterin Nicole Reschke waren ebenfalls am Unfallort. Gemeinsam mit dem stv. Kreisbrandmeister Dirk Höbener und dem Einsatzleiter Maik Rother dankten sie den zahlreichen Einsatzkräften für die schnelle und gut organisierte Hilfe. Anschließend sprachen Landrat und Bürgermeisterin mit Betroffenen und Angehörigen der Verletzten. In zwei Tagen wird es eine gezielte Nachbesprechung für alle Einsatzkräfte vor Ort geben.

Kamera: L. Schneider – Beitrag: M. Groß / wirSiegen.de

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