Corona-Patienten aus Italien und Frankreich werden nach Nordrhein-Westfalen geflogen

(wS/nrw) NRW 28.03.2020 |

Verschiedene Kliniken in Nordrhein-Westfalen nehmen in den nächsten Tagen zehn mit dem Corona-Virus infizierte Patienten aus Italien und vier aus Frankreich auf

Nordrhein-Westfalen hilft den besonders vom Corona-Virus betroffenen Ländern in Europa: Verschiedene Kliniken in Nordrhein-Westfalen nehmen in den nächsten Tagen insgesamt zehn Corona-Patienten aus Italien und vier Corona-Patienten aus Frankreich auf. Die italienischen Patienten werden von der Luftwaffe nach Nordrhein-Westfalen geflogen.

Ministerpräsident Armin Laschet hatte in dieser Woche dem Botschafter Italiens die Aufnahme zehn italienischer Patienten in nordrhein-westfälischen Krankenhäusern angeboten: „Gerade unsere Freunde in Italien brauchen in diesen Tagen unsere Solidarität. Mit der Aufnahme der Patienten wollen wir signalisieren: Ihr seid nicht allein.“ Bezüglich der französischen Patienten erreichte die Landesregierung ein unmittelbares Hilfsgesuch aus Frankreich. Die Auswahl der Patienten erfolgt durch die italienischen und französischen Ärzte. Sie klären in enger Absprache mit den deutschen Kliniken, die sich zur Aufnahme bereit erklärt haben, welche medizinischen Voraussetzungen in Deutschland vor Ort verfügbar sind und wählen die Patienten danach aus.

In den nächsten 24 Stunden startet eine spezielle Maschine der Luftwaffe vom Flughafen Köln/Bonn zum Flughafen Bergamo. Von dort aus bringt die Luftwaffe zunächst sechs mit dem Corona-Virus infizierte Patienten aus den besonders betroffenen Regionen Lombardei und Piemont zum Flughafen Köln/Bonn, wo sie am Wochenende ankommen und anschließend auf mehrere Kliniken in Nordrhein-Westfalen verteilt werden. Vom Flughafen aus werden je zwei Patienten in das Universitätsklinikum Köln, das Universitätsklinikum Bonn und das Katholische Klinikum Bochum gebracht. In den kommenden Tagen fliegt die Luftwaffe vier weitere Patienten aus Italien nach Nordrhein-Westfalen: Zwei von ihnen werden in das Universitätsklinikum Essen gebracht, die beiden anderen in das Herz- und Diabeteszentrum NRW der Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum in Bad Oeynhausen.

Die vier französischen Corona-Patienten werden direkt zum Universitätsklinikum Essen gebracht.

Foto: Land NRW / Mark Hermenau

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