Schmerzhafter Start in die Motorradsaison

(wS/ots) Siegen-Wittgenstein 09.04.2020 | Gemeinsame Presseerklärung der Kreispolizeibehörden in Südwestfalen (OE/SiWi/MK/SO/HSK)

Südwestfalen lockt – bist du bereit? Dieser Slogan soll all das beschreiben, was das Thema Motorradfahren in Südwestfalen ausmacht. Die Region ist und bleibt eines der beliebtesten Reiseziele, insbesondere für Motorradfahrer.

Gerade in diesen schwierigen Zeiten kommt der Frage: „Bist du bereit?“ eine noch größere Bedeutung zu. „Bin ich bereit“ oder „Ist jetzt der richtige Zeitpunkt“ soll jedem Motorradfahrer und Ausflügler ins Gedächtnis gerufen werden.

Wie wichtig insbesondere die Vorbereitung ist, zeigen uns die schlimmen Unfälle aus Siegen und Soest in den vergangenen Tagen. Hier kamen ein 29- und ein 24-Jähriger Motorradfahrer ums Leben. Generell gab es in allen fünf Kreisen in Südwestfalen Motorradunfälle mit teils schwerverletzten Bikern. Diese Bilder wollen wir in Südwestfalen nicht sehen.

Wer sich in diesen Zeit auf sein Motorrad setzt, muss vorbereitet sein. Dazu gehören entsprechende Schutzausrüstung und natürlich der sicherer Umgang mit dem Motorrad. Man muss sich an seine Maschine gewöhnen!

Wer lange fährt braucht Pausen! Doch gerade in der jetzigen Zeit sind diese bei längeren Motorradtouren schwierig. An unseren Hotspots ist viel los, zum Beispiel an den Talsperren Bigge, Möhne und Sorpe – trotz Corona. Wo sich mehr als zwei Motorradfahrende treffen, greift das Kontaktverbot. Ausnahmen bilden hier natürlich die Familienmitglieder, oder zwingend berufliche Gründe wie beispielsweise Fahrgemeinschaften. Das trifft in aller Regel allerdings nur selten zu, wie wir in Plettenberg und Herscheid beobachten mussten.

Fakt ist: Touren mit dem Motorrad sind nicht verboten, sie widersprechen aber auf Grund des gesteigerten Infektionsrisikos dem Geist der Corona-Schutzverordnung. Es ist daher derzeit nicht angebracht Motorradtouren zu unternehmen. Schon allein das Verletzungsrisiko spricht gegen solche Touren. Jeder, der sich angesichts der derzeitigen Entwicklungen selbst unnötig in Gefahr begibt und sich hohen Verletzungsrisiken aussetzt, handelt unsolidarisch. Die Betten in unseren Krankenhäusern brauchen wir derzeit für andere Herausforderungen.

Südwestfalen lockt – und wird auch später locken! Derzeit gibt es andere Prioritäten.

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