Radfahrer sind gefragt: Kreis startet Online-Beteiligung für kreisweites Radverkehrskonzept

(wS/si) Siegen 14.05.2020 | „Der Radverkehr kann für eine immer klimafreundlichere Mobilität eine wichtige Rolle spielen – wenn die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist. Und die wollen wir jetzt schaffen!“, sagt Landrat Andreas Müller. Und deshalb lädt er alle Siegerländer und Wittgensteiner ein, sich an der Ausarbeitung eines kreisweiten Radverkehrskonzeptes zu beteiligen: „Wir wollen insbesondere auf die Erfahrung und das Wissen von denen zurückgreifen, die heute schon mit dem Rad unterwegs sind. Sie wissen am besten, wo Radwege fehlen, Verbindungen ungünstig sind, Radfahrer sich unsicher fühlen oder z.B. auch Fahrradständer fehlen“, betont der Landrat und lädt dazu ein, bei einer Online-Bürgerbeteiligung mitzumachen.

Landrat Andreas Müller startetet Online-Bürgerbeteiligung zum kreisweiten Radewegekonzept: „Wir wollen insbesondere auf die Erfahrung und das Wissen von denen zurückgreifen, die heute schon mit dem Rad unterwegs sind.“

Wer mitmachen will, klickt auf der Homepage des Kreises (www.siegen-wittgenstein.de) auf den Button „Online-Beteiligung Radverkehrskonzept“. Die Seite ist ab sofort (Freitag, 15. Mai 2020) freigeschaltet. Der Link führt zu einer Karte, auf der ein erster Entwurf für ein kreisweites Radwegenetz dargestellt ist. Auf dieser Karte können bevorzugte oder aus persönlicher Sicht besonders geeignete Wege markiert werden. Zudem ist es möglich, Vorschläge zu machen und Ideen zu äußern. Auch die Anregungen anderer Teilnehmer können kommentiert und bewertet werden. Ziel des Projektes ist es, die elf Kommunen des Kreises mit einem Radewegenetz miteinander zu verbinden, erläutert Landrat Andreas Müller. „Es geht also nicht primär um einzelne Verbindungen innerhalb einer Stadt oder Gemeinde, sondern darum es zu ermöglichen, mit dem Fahrrad zum Beispiel gut von Burbach nach Wilnsdorf oder von Freudenberg nach Erndtebrück zu kommen“, erläutert der Landrat: „Entfernungen oder Steigungen sind seit dem E-Bike-Boom auch in unserer Mittelgebirgslandschaft kein Hindernis mehr, um mit dem Rad auch längere Strecken zurückzulegen. Fehlende Radwege an viel befahrenen Straßen schrecken hier schon viel eher ab“, ist Andreas Müller überzeugt. Deshalb hält er ein kreisweites Radwegenetz auch für unverzichtbar, wenn man dem Verkehrsmittel „Fahrrad“ einen zusätzlichen Schub geben will.

Der Entwurf des kreisweiten Radwegenetzes ist seit Anfang des Jahres gemeinsam vom Kreis, den Städten und Gemeinden und dem Planungsbüro Planersocietät aus Dortmund erarbeitet worden. Es hat nicht primär den Tourismus oder Freizeitausflüge im Blick, sondern vor allem den Alltagsverkehr. Am Ende sollen mehr Menschen dafür begeistern werden, mit dem Rad zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder zum Sport zu fahren.

Übrigens fließen auch die Ergebnisse aus der Mobilitätsbefragung der Universitätsstadt Siegen zum Themenschwerpunkt „Radverkehr“ in die kreisweiten Betrachtungen ein. Die Online-Befragung ist einen Monat lang freigeschaltet. Eine Registrierung ist nicht erforderlich. Der Kreis bittet lediglich um Angabe einer E-Mail-Adresse, um Rückfragen zu ermöglichen. Persönliche Daten werden nicht veröffentlicht. Das Radverkehrskonzept soll bis Anfang 2021 fertiggestellt sein.

Foto: Kreis Siegen-Wittgenstein

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