„Polizei-App“ spart Zeit und Ressourcen – Nützlicher digitaler Helfer für den Polizeidienst

(wS/ots) Siegen-Wittgenstein 09.07.2020 | Auf den Dienst-Smartphones stehen den Beamten drei Programme zur Verfügung

Im Frühjahr diesen Jahres wurden alle Kreispolizeibehörden in Nordrhein-Westfalen mit Smartphones für den Dienst ausgestattet – darauf installiert ist eine App, die viele nützliche Funktionen für den Polizeidienst bereithält.

„Wir wollen natürlich, dass unsere Beamtinnen und Beamten in ihrem Dienst optimal ausgestattet sind. Die Diensthandys waren ein weiterer wichtiger Schritt. Mit der speziell auf den Polizeidienst zugeschnittenen App geht gerade im Außendienst nochmal vieles leichter und schneller“, so Landrat Andreas Müller, Leiter der Kreispolizeibehörde.

Seit drei Jahren arbeiten die Kreispolizeibehörden in Nordrhein-Westfalen mit dem Programm „ViVA“ (Verfahren zur integrierten Vorgangsbearbeitung und Auskunft). Die zentrale Software speichert die Daten, die im Polizeialltag anfallen, und gewährleistet einen reibungslosen Datenaustausch. Bislang war eine Dateneingabe aber nur auf der Wache möglich. Mit der mobilen Version „mViVA“, die auf den Dienst-Smartphones installiert ist, ändert sich das. Handschriftliche Notizen braucht es nicht mehr und es findet auch keine Mehrfacherfassung mehr statt. Das spart Zeit und Ressourcen.

Ein Beispiel aus der Praxis zeigt den großen Nutzen auf: Bei einem Autounfall müssen Vorort Zeugenaussagen aufgenommen werden, Personalien und Kennzeichen werden schriftlich erfasst. Außerdem fotografieren die Polizisten die Unfallstelle und Unfallschäden. Diese Daten müssen auf der Wache dann in ein Computersystem übertragen und sortiert werden. „Wir haben quasi alles doppelt machen müssen. Mit „mViVA“ nehmen wir die Daten nur einmal am Einsatzort mobil auf und diese werden automatisch in unser System übertragen“, so Polizeikommissarin Franziska Hartmann.

Das Land Nordrhein-Westfalen investiert bis 2022 rund 50 Millionen Euro in die mobile Kommunikation der Polizei. Auf den Dienst-Smartphones stehen den Beamten drei Programme zur Verfügung: Einen Messenger zur Kommunikation untereinander, eine Auskunftsapp, die einen Abgleich mit dem polizeilichen Datenbestand ermöglicht und einen Dokumentenscanner, der künstliche Intelligenz zum Einlesen etwa von Personalausweisen, Führerscheinen oder Kfz-Kennzeichen nutzt. Nach und nach werden weitere Anwendungen und Funktionen die App ergänzen, um den Alltag der Beamten in Zukunft noch weiter zu erleichtern.

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