TuS Ferndorf verliert sein letztes Heimspiel denkbar knapp mit 28:29

(wS/red) Kreuztal-Ferndorf 24.06.2021 | Familie Michel – Familie TuS

Zwei Familien, eine KLEINE und eine ganz GROSSE, die ganz große ist der TuS Ferndorf und die ganz KLEINE ist die Familie Michel. Zu dieser KLEINEN Familie  gehören ab der kommenden Saison Mattis Michel, Linus Michel und Jannis Michel, alle drei dann in Diensten des TuS Ferndorf.

Mattis Michel und Linus Michel gehören schon zum Kader der 1. Mannschaft und der 25-jährige Jannis Michel stößt offiziell zum Saisonbeginn 2021/2022 dazu, obwohl er schon seit ein paar Spieltagen die Mannschaft unterstützend begleitet.

Er wird es auch sein, der in Form eines „Hybrid-Man“ den Posten des Co-Trainers Alex Orlov und den des Torwartrainers Hilmar Gudmundsson bekleiden wird. Wir drücken den DREIEN die Daumen für eine tolle neue Saison.

Foto: Peter Trojak

Zum Spiel:
Es war das Saisonfinale, zumindest was die Heimspiele betrifft, der TuS Ferndorf spielte vor „nicht ganz ausverkauftem Haus“ gegen den Ligarivalen TSV Bayer Dormagen. Den hatte der TuS erst vor einigen Wochen in Dormagen in den letzten Sekunden mit 26:27 geschlagen, gestern drehte Dormagen den Spieß um und schlug den TuS Ferndorf, Revanche also geglückt.

Stimmen vor dem Spiel:
Dusko Bilanovic (Trainer TSV Bayer Dormagen)

Im letzten Auswärtsspiel der Saison wollen wir in Ferndorf die Punkte holen, denn gegen eine Mannschaft zwei mal  verlieren, das mögen wir gar nicht. Wenn wir weniger technische Fehler machen und platzierter abschließen, dann können wir in Ferndorf gewinnen.

Robert Andersson (Trainer TuS Ferndorf)
Ich sehe uns mit Dormagen leistungstechnisch auf Augenhöhe, sie spielen allerdings konstanter, als wir das tun. Das Hinspiel war schon sehr knapp, es werden/können Kleinigkeiten sein, die das Spiel entscheiden.

Marin Durica und Branimir Koloper – Foto: Andreas Domian

Wir wollen jetzt das letzte Heimspiel des TuS Ferndorf nicht mit einer Fehlersuche im Bericht bereichern, denn es war eine MEGAHARTE, NERVENAUFREIBENDE, KRÄFTERAUBENDE und EMOTIONAL AUFGEWÜHLTE Saison gewesen, Corona hieß das Schlagwort, das die gesamte Saison der Begleiter unserer Mannschaft war und den TuS Ferndorf hatte es mit am stärksten getroffen. Was sie daraus gemacht haben und wie sie damit umgegangen sind ist ALLER EHREN Wert.

Patrick Weber und Dusko Bilanovic – Foto: Peter Trojak

Das Spiel war unterhaltsam und beide Teams begegneten sich leistungstechnisch, wie oben schon erwähnt auf Augenhöhe, dass es zum Schluß hin wieder spannend und eng zuging, ist für diese Saison symptomatisch, nervenaufreibende Schlußminuten gab es schließlich schon etliche in dieser Saison. Diesmal war das Glück mehr auf Seiten des Gegners. Fehlwürfe waren auf beiden Seiten zu verzeichnen und beide Teams hatten gute und weniger gute Minuten innerhalb des Spiels.

Foto: Peter Trojak

Herausragend auf Ferndorfer Seite war Andreas Bornemann, der neun mal das harzige Spielgerät in die 2×3 qm hämmerte, ihn bekam der TSV nicht in den Griff.
Schön, dass sich Marin Durica mit 10 tollen Paraden aus der Stählerwiese verabschieden konnte, er hat dem TuS und seinen Fans tolle Spiele geliefert.

Thomas Rink – Foto Andreas Domian

TuS Ferndorf gegen TSV Bayer Dormagen 28:29 15:16)

Statistik:
Torhüter: Marin Durica 10 Paraden, Tim Hottgenroth 4 Paraden

Torschützen:
Andreas Bornemann 9
Josip Eres 5
Julian Schneider und Thomas Rink je 3
Patrick Weber und Christopher Klasmann je 2
Jonas Faulenbach, Mattis Michel, Tim Rüdiger und Branimir Koloper je 1

Foto: Andreas Domian

Fazit:
Der Tus Ferndorf ist nach diesem Spiel Tabellenvierzehnter, obwohl es am letzten Spieltag auch noch der 15. werden könnte. Aber es könnte auch anders kommen, denn der TuS könnte das Zünglein an der Waage werden im Spiel beim TuS-Nettelstedt Lübbecke. Sollte Ferndorf dort gewinnen, könnte es sein, dass der TuS Nettelstedt Lübbecke NICHT in die 1. BL aufsteigt. Deswegen heißt es für Samstag noch einmal alle Kräfte zu bündeln, um dem derzeit Tabellenzweiten und den TuS-Fans zu Hause ein tolles Spiel abzuliefern.

Das wäre aber nur der Fall, wenn der VfL Gummersbach auch sein letztes Spiel beim TV Großwallstadt  gewinnt. Alles in allem eine verrückte Saison, schaut man sich die Tabelle an, wird man feststellen, dass der Tabellenfünfte EHV Aue ein schlechteres Torverhältnis als Ferndorf hat und das Ferndorf nach der Tordifferenz (+14) aktuell auf dem 6. Platz liegt, aber HÄTTE HÄTTE FAHRRADKETTE. Wie sagt der Kölner „Et kütt wie et kütt“ und so schaut es auch aus.

Wir wünschen Lukas Pechy, Marin Durica, Christopher Klasmann, Torben Matzken, Toni Sario und Thomas Rink alles erdenklich Gute und viel Glück für ihre handballerische Zukunft. Auch den ausscheidenden Hilmar Gudmundsson und Alex Orlov wünschen wir alles erdenklich Gute.

Ein kleiner Seitenstoß in Richtung Alex Orlov sei hier erlaubt: Die DRITTE von Ferndorf sucht noch einen Trainer. 🙂

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