4 neue IRONMAN beim RSV Osthelden – Insgesamt 6 RSV-Starter beim Ironman in Frankfurt

(wS/RSV) Kreuztal 04.07.2022 | Am Sonntag, den 26. Juni 2022 war es endlich so weit: insgesamt machten sich fast 3.000 Sportler auf den 228 km langen Weg zum Römerberg. Darunter das Ehepaar Sonja & Tim Oliver Kölsch, Andreas Fink, Lars Schmitt, Andreas Klappert und Alexander Veidt – allesamt Athleten des Teams dokuworks vom heimischen Radsportverein RSV Osthelden. Während die beiden zuletzt genannten Wiederholungstäter sind, betrat der Rest Triathlon-Neuland.

Der Wecker zu dem sportlich „längsten Tag des Jahres“ klingelte um 3:00 Uhr morgens, denn der Startschuss für die Altersklassen Sportler fiel bereits um 6:35. In der ersten Disziplin mussten 3,8 km im Langener Waldsee geschwommen werden.

Eine besondere Herausforderung beim Freiwasser-Schwimmen ist die Orientierung. Denn zum einen fehlen die Markierungen auf dem Boden, zum anderen befindet man sich gefühlt in einer Waschmaschine, befeuert durch herumwirbelnde Arme und Beine der dicht an dicht schwimmenden Konkurrenten. Doch alle konnten diese erste Hürde gut meistern und so verließ Andreas Fink nach 1:04:18 als erster das Wasser, dicht gefolgt von Tim-Oliver Kölsch.

So schnell wie möglich wurde anschließend der Fahrradhelm aufgezogen und das Rad aus der ersten Wechselzone geschoben, um sich auf den längsten Abschnitt des Tages zu begeben: 182 km Zeitfahren. Durch die Profilierung der Strecke kommt man dabei auf ca.
1.600 Höhenmeter.

Erwartungsgemäß konnte Tim-Oliver Kölsch hier seine Stärke ausspielen und kam mit einer sensationellen Durchschnittsgeschwindigkeit von deutlich über 37 km/h nach 4 Stunden und 55 Minuten in der letzten Wechselzone des Tages an.

Was nun kam war der härteste Teil des Tages. Bei Temperaturen über der 30 Grad Marke durfte am Mainufer ein abschließender Marathon über 42,2 km gelaufen werden. Alex Veidt bemerkte erst jetzt, dass das Brennen unter seinem Fuß auf Glassplitter, in die er wohl beim Schwimmeinstieg getreten sein musste, zurückzuführen war. Aber ein echter Ironman lässt sich davon nicht abhalten. Kurz Reinigen, Pflaster drauf und ab in die Laufschuhe.

Hart zu kämpfen hatte hier Andy Klappert, der bereits am Rad von Krämpfen geplagt war, sich jedoch mit eisernem Willen durchbiss. Oliver Kölsch kam als erster der „Gelben“ nach 9 Stunden, 48 Minuten und 41 Sekunden über den roten Teppich auf den Römer und hörte die berühmten Worte „YOU ARE AN IRONMAN!“

Lars Schmitt brannte indes ein Lauffeuerwerk ab und lief den Marathon in 3:28 Stunden. Dabei schaffte er es die Lücke auf Andreas Fink zu schließen, was in einem gemeinsamen Zieleinlauf, 19 Minuten später endete. Alex (10:35 Stunden) und Andreas Klappert (11:41 Stunden) folgten.

Auch wenn der Titel IRONMAN männliche Protagonisten zu implizieren scheint, so ist der Markenname des Formats universell zu sehen. Denn auch Sonja Kölsch ist den Kreis der eisernen Finisher aufgestiegen und hat mit einer Gesamtzeit von 11:39 Stunden so viele Mitstreiter hinter sich gelassen, dass sie auf einem grandiosen 12. Platz in ihrer Altersklasse landete. Somit hatten es alle ins Ziel geschafft.

Nun heißt es zurück ins „normale“ Leben. Denn die Vorbereitung hat nicht nur den Sportlern, sondern auch dem gesamten Umfeld viel abverlangt. Im Schnitt 20 Stunden Training pro Woche neben einem Vollzeit-Job über 9 Monate sind nicht nur körperlich, sondern auch sozial eine besondere Herausforderung. Viel Zeit bleibt da nicht für Familie und Freizeit. Daher freuen sich die Sportler jetzt auf eine etwas ruhigere Zeit, bevor man wieder in die Vorbereitung für das nächste „große Projekt“ einsteigt.

Alle Athleten bedanken sich für die überwältigende Unterstützung der mitgereisten Supporter an der Strecke, die über Schmerzen und Erschöpfung hinwegtrugen und das Erlebnis erst so besonders gemacht haben.

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