Der TuS Ferndorf erteilte dem Testspielgegner SGSH Dragons beim 35:16 eine Lehrstunde

(wS/red) Ferndorf/Schalksmühle-Halver 14.08.2022 | Vom Ergebnis her war es eine RIESEN-Klatsche für die Dragons

Der Spielort war verschoben worden, man spielte quasi auf neutralem Platz und zwar in der Sporthalle am Rassberg in Neunkirchen.

TuS Ferndorf gegen SGSH Dragons: 35:16 (17:5)

Vor gut 11 Jahren, es war der exakt gleiche Tag (13.08.2011) hatte der TuS Ferndorf ebenfalls ein Testspiel und auch da kam der Gegner aus Schalksmühle und hieß noch SG Schalksmühle-Halver und auch dieses Spiel verloren die Sauerländer. Zu der Zeit spielten beide Teams noch in der Regionalliga West, die Ferndorfer wurden noch gecoacht von Caslav Dincic, die Schalksmühler von Mathias Grasediek. Damals wurde diese Paarung in der Liga immer als der „Der ewig junge „Klassiker“ bezeichnet.

Aber das nur so am Rande, das ist Schnee von gestern, erstaunlich allerdings, dass jetzt beide Teams wie damals in der gleichen 3. Liga spielen, die Dragons allerdings in der Gruppe West, der TuS in der Gruppe Süd-West.

Man muss allerdings auch betonen, dass der Gegner spektakuläre Abgänge hatte und neu verpflichtete Spieler ( Vladislav Yorgov und Hendrik Halfmann) waren noch nicht spielberechtigt, 3 weitere waren verletzt. So trat man mit einem Rumpfkader an, wobei Kai Lüsebrink und Cedric Geitmann aus der Reserve eingesetzt wurden.

Robert Andersson konnte allerdings auch nicht aus dem Vollen schöpfen, Valentino Duvancic und Gabriel da Rocha fehlten krankheitsbedingt auch. Valentino ist lt. eigenen Aussagen aber auf einem guten Weg. Und Neuzugang Marko Karaula wird ja ebenso noch einige Monate fehlen.

Valentino Duvancic

Das war auf jedenfall ein guter Test gegen eine Mannschaft aus der selben Liga. Jedoch hat man auch noch viele Fehler gesehen, die man bis zum Saisonstart verbessern muss.

Ferndorf startete direkt im Turbogang und führte in der 8. Minute schon 6:0 und um diesen Tag nicht mit einem Debakel enden zu lassen, nahm Chefcoach Maciej Dmytruszynski seine erste Auszeit.

Ergebnis war, dass die Dragons 2 Tore in Folge ablieferten, danach wurden die Lieferungen aber weitgehend eingestellt, es stürmte nur noch 1 Team und das war Ferndorf. Über 60 Minuten sahen wir allerdings auch ungewohnt viele Fehlwürfe von ihnen, über 40 Treffer wären absolut machbar gewesen. Die 1. HZ ist schnell erzählt, dem Sechserpack zu Beginn folgten noch ein Viererpack und zwei Dreierpacks, die Sauerländer steuerten noch 2 Tore dazu und man ging mit einer ernüchternden 17:5-Klatsche in die Kabine.

Eine Traumnote verdiente sich der Dragon-Keeper Luca Jannack, ohne seine Paraden hätte es ganz düster ausgesehen. Dazu zählt auch die Klasse-Leistung von Lucas Puhl, er kam auf 11 Paraden und dabei war auch ein abgewehrter Siebenmeter. Beste Torschützen in der 1. HZ waren Marvin Mundus, Niklas Diebel, Fabian Hecker und Josip Eres.

Coach Robert Andersson

Wir haben leider viele Bälle verworfen, aber schön zu sehen, dass es auf RL mit Niklas Diebel sehr gut klappt. Das Team findet sich langsam, so soll es auch sein.

Die TuS-Abwehr stand sehr gut und im Rückraum gaben Jörn Persson und Niklas Diebel den Ton an, fast alles, was sie machten hatte „Hand und Fuß“. Die 2. HZ gestaltete sich wie die 1. HZ, der Torreigen der Ferndorfer ging weiter, allerdings hatten sich die Sauerländer besser eingestellt und erzielten in dieser Halbzeit 11 Treffer. Verhindern konnten sie aber nicht, dass der TuS nach dem Gegentreffer der Dragons in der 34. Minute zum 18:7 noch einige Pfeile aus dem Köcher holte und als die verschossen waren hieß es 24:7 und wir hatten die 39. Minute.

Etwas war anders, Ferndorf hatte in der 1. HZ Schwierigkeiten über die Außenspieler Treffer zu erzielen, das hatte sich nun gravierend geändert, Paul Schikora auf RA und Alex Reimann auf LA erzielten nun 7 Tore. Marvin Mundus brillierte auch in dieser Halbzeit und erzielte 5 weitere Treffer und es zeigte sich mal wieder, das Ferndorf in ihm einen perfekten Siebenmeter-Schützen hat.

Erfreulich ist ausserdem die Entwicklung von Niklas Diebel auf RL zu sehen, er besinnt sich auf das, was er ja kann und das macht er gut, er kämpft wieder richtig und man sieht ihm an, dass er auch Spaß daran hat, weiter so.

Die Abwehrleistungen des TuS waren auch hier wieder sehr gut, im Tor stand nun Tim Hottgenroth, der ebenfalls auf 8 Paraden kam.

Gute 2 Wochen Zeit wird nun Coach Robert Andersson noch haben, um den Feinschliff weiter fortzuführen, er hat auch in diesem Spiel Schwachstellen entdeckt und daran wird er arbeiten.

Bis zum nächsten Testspiel ist es nicht mehr lange hin, schon am Dienstag macht man sich auf den Weg zu den Limburg Lions, einem Spitzenteam aus der Niederländischen 1. Liga. Sie sind keine Unbekannten, sie sind ein gerne gesehener Gast bei Testspielen des TuS, im letzten Jahr gab es ein 31:31, es wird also sicher wieder spannend.

Die Statistik:

Tor: 1. HZ Lucas Puhl 11/1Paraden, 2. HZ Tim Hottgenroth 8 Paraden

Tore:

Marvin Mundus 9/6

Niklas Diebel 6

Alex Reimann und Mattis Michel je 5

Josip Eres, Paul Schikora und Fabian Hecker je 3

Rene Mihaljevic 1

Bericht: petro

Fotos: Andreas Domian

Alexander Reimann

Fabian Hecker

Linus Michel

Marvin Mundus

 

Mattis Michel

Niklas Diebel beim Wurf. Mit der Nr.31 Rene Mihaljevic

li. Niklas Diebel, re. Alexander Reimann

Paul Schikora

Rene Mihaljevic

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