Auf der A45 bei Wetzlar: Gefälschte Topf- und Messersets aus dem Verkehr gezogen

(wS/ots) Wetzlar 28.03.2023 | Mit der Sicherstellung und der anschließenden Vernichtung gefälschter Topf- und Messersets verhinderten Mitarbeiter einer operativen Einheit der Autobahnpolizei in Butzbach Betrügereien zweier in Dortmund lebender Männer.

Während ihrer zivilen Streifenfahrt auf der A 45 bei Wetzlar fiel den Ermittlern ein Kleintransporter ins Auge. Sie lotsten das im Ruhrgebiet zugelassene Fahrzeug auf einen Parkplatz und kontrollierten die beiden in Dortmund lebenden Männer sowie deren Ladung. In dem Transporter entdeckten sie eine Vielzahl von Topf- und Messersets. Bei der genauen Inaugenscheinnahme der Haushaltswaren bemerkten die Polizisten ein deutliches Missverhältnis zwischen der erwarteten Qualität des renommierten Herstellers und der tatsächlichen Qualität der Töpfe und Messer, so dass sie von Plagiaten ausgehen mussten. Ermittlungen ergaben, dass die gefälschten Sets von den Dortmundern für rund 4.000 Euro angekauft wurden. Bei Haustür- und Flohmarktgeschäften sowie bei Verkäufen über Internetportale hätten die Betrüger einen niedrigen bis mittleren fünfstelligen Gewinn einheimsen können.

Ein vereidigter Experte für Schneidwaren begutachtete die Messer. In seinem Praxistest verbogen sich die gefälschten Klingen. Expertisen zu den Töpfen entlarvten diese ebenfalls als aus minderwertigen Materialien gefälschte Ware. Tests ergaben, dass sie für die angegebenen Herdarten nicht geeignet waren.

Letztlich wurden die Sets durch ein Fachunternehmen geschreddert.

Gegen die beiden Dortmunder leiteten die Ermittler der Polizeiautobahnstation Mittelhessen Strafverfahren unter anderem wegen markenschutzrechtlicher Verstöße sowie wegen Verstöße gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb ein.

Polizisten stellten die gefälschten Topf- und Messersets sicher.

Das Schreddern der Topf- und Messersets übernahm eine Fachfirma.

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