Geburtshilfe am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen verbucht einen Doppel-Rekord

(wS/dia) Siegen 12.01.2024 | 1956 Mädchen und Jungen – und damit so viele wie noch nie – haben im
vergangenen Jahr im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen das Licht der Welt erblickt.
Und noch eine weitere Zahl hat sich gesteigert: 1864 Geburten stehen im Kreißsaal-Buch,
und Dr. Flutura Dede, Chefärztin der Abteilung Geburtshilfe und Pränatalmedizin, ist zu recht
begeistert: „Jeder einzelne aus dem Team hat an einem Strang gezogen und mit großem
Engagement Höchstleistungen vollbracht, um unser Konzept – die familienorientierte
Geburtshilfe mit höchster Sicherheit für Mutter und Kind – jeden Tag Realität werden zu
lassen. Dafür bedanke ich mich bei allen.“

Es gibt ein paar Tage, die im Rekordjahr 2023 in der „Stilling“-Geburtshilfe besonders
herausstechen. Da wäre der 20. September, an dem stolze 12 Babys im Kreißsaal das Licht
der Welt erblickten. Oder auch der 18. April. Zehn Geburten wurden gezählt – darunter aber
gleich zwei Mal Zwillinge.

Doch auch die anderen 363 Tage waren intensiv für die Ärzte, Hebammen und Pflegekräfte
der Geburtshilfe und Pränatalmedizin. Denn noch nie in der über 50-jährigen Geschichte des
Hauses am Rosterberg erblickten hier so viele Mädchen und Jungen das Licht der Welt. 1956
Babys verhalf die Mannschaft um Chefärztin Dr. Flutura Dede zum Start ins Leben. Das
waren 35 Mädchen und Jungen mehr als im Jahr 2022 und noch einmal 16 Kinder mehr als
im bisherigen Rekordjahr 2021. Auch die Zahl der Geburten stieg von 1810 (2022)
beziehungsweise 1825 (2021) auf 1864. Die Differenz zwischen Babys und Geburten lässt es
erahnen – 92 Zwillingspaare kamen 2023 auf die Welt. Das Diakonie Klinikum folgt somit
dem nordrhein-westfälischen Trend nicht: Laut Statistischem Landesamt wurden 2023 zehn
Prozent weniger Kinder NRW-weit geboren, das „Stilling“ jedoch verzeichnet eine Steigerung
von 1,82 Prozent zum Vorjahr, beziehungsweise von knapp einem Prozent zum Rekordjahr
2021. Blickt man fünf Jahre zurück, wird die Entwicklung noch deutlicher: 2018 wurden 1402
Kinder an der Wichernstraße geboren. Dies entspricht einem Anstieg von 39,5 Prozent.

Als Teil der Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ der Weltgesundheitsorganisation
werden die Familien in der Abteilung Geburtshilfe und Pränatalmedizin im „Stilling“
besonders betreut. Die Mitarbeiter sind speziell geschult bei allen Fragen rund ums Kind,
insbesondere wenn es um das Thema Stillen geht. Hinter der Spezialisierung steckt viel
Arbeit – und die zahlt sich aus, wie Dr. Flutura Dede bekräftigt: „Dass wir von so vielen
Elternpaaren das Vertrauen erhalten und sie sich für unsere Klinik entscheiden, macht uns
einfach stolz.“
Das Team der Geburtshilfe – bestehend aus Hebammen, Pflegepersonal und Ärzten – ist
insbesondere auf Mehrlingsgeburten spezialisiert.  Wann immer es möglich ist, wird auch
hier eine natürliche Geburt angestrebt. Gut zu wissen: Die meisten Eltern erleben eine
unkomplizierte Schwangerschaft und bringen ein gesundes Baby zur Welt. Aber auch wenn
es Komplikationen gibt, sind Mütter und Babys im „Stilling“ in den besten Händen. Sollten
Komplikationen auftreten, ist durch die unmittelbare Nähe zu den anderen Fachabteilungen
im Haus schnellstmögliche Hilfe vor Ort. Und mit dem angeschlossenen Perinatalzentrum
Level 1 bietet die Klinik in Kooperation mit der DRK-Kinderklinik Siegen die höchste
Versorgungsstufe für extrem Früh- und Neugeborene. 2023 kamen 43 Frühchen mit einem
Geburtsgewicht von weniger als 1250 Gramm zur Welt. Sollten bei der Geburt Probleme
auftreten, ist das Team bestens vorbereitet und profitiert von kurzen Wegen: Die Kreißsäle
liegen Tür an Tür mit der Neugeborenen-Intensivstation und den Operationssälen. Fachlich
bietet die Klinik das ganze geburtshilfliche Spektrum an – und das seit rund einem Jahr in
modernisierten Räumlichkeiten. Mit dem jüngst erfolgten Anbau des Diakonie Klinikums an
der Wichernstraße ist auch die geburtshilfliche Klinik um 1000 Quadratmeter gewachsen.
„Die Frauen geben uns sehr viele positive Rückmeldungen“, bilanziert Dr. Dede. Auch, da
nun die Möglichkeit besteht, in einem Familienzimmer untergebracht zu werden. Zwei
Familienzimmer sind eingerichtet: „Und wenn es der Betrieb zulässt, werden auch die
Doppelzimmer umfunktioniert, um diesen Komfort bieten zu können“, erläutert die
Chefärztin.

Ein starkes Team: 2023 war ein Doppel-Rekordjahr für die Mitarbeitenden der
Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin am „Stilling“ rund um Chefärztin Dr. Flutura Dede
(vorne rechts).

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