Haßloch’s Hoffnung gegen Ferndorf’s Festung: Ein epischer Kampf steht bevor

(wS/red) Ferndorf 11.04.2024 | Ferndorf’s Übermacht gegen Haßloch’s Überlebenswillen

Der TuS Ferndorf hat ein gutes Blatt, man könnte es durchaus als „Royal Flush“ bezeichnen. Er ist bereits ein Seriensieger und die Teilnahme an den Playoffs ist ihm nicht mehr zu nehmen. Sie haben nicht alle Spiele überlegen gewonnen, fanden aber nach zwischenzeitlichen schlechten Spielverläufen relativ kurzfristig wieder die Oberhand. So haben sie dafür gesorgt, dass mittlerweile jeder Gast in der Stählerwiese schon im Vorfeld von einem der „leichtesten Saisonspiele“ oder je nach seinem Tabellenstand auch von einem „Endspiel“ spricht.

Die Ferndorfer Abwehr ist mittlerweile ein unüberwindbarer Wall, der zu den Besten der gesamten dritten Liga zählt. Sie steht wie eine undurchdringliche Mauer, und mit Lucas Puhl und Jonas Wilde stehen zwei wahre Raubeine im Ferndorfer Kasten. Diese beiden sind ein entscheidender Faktor im Spiel und haben bereits mehr als einmal den Ausgang einer Partie beeinflusst.

Am kommenden Samstag wird in der Stählerwiese der Tabellenvierzehnte TSG Haßloch (Haßlocher Bären) erwartet. Aktuell befinden sie sich auf dem ersten Abstiegsplatz und kämpfen um den Klassenerhalt. Dieser ist erreichbar, denn zwischen ihnen und dem Tabellenelften Friesenheim-Hochdorf liegen nur 2 Punkte. Diese Differenz ist minimal, doch für die Teams im unteren Tabellendrittel wird jedes Spiel zu einem regelrechten Endspiel. Dennoch erscheint ein Erfolg in Ferndorf angesichts der Dominanz des TuS eher unwahrscheinlich. Immerhin haben sie das Hinspiel bereits mit 19:34 verloren, und es gibt niemanden im Ferndorfer Lager, der daran zweifelt.

Ceven Klatt
Die Mannschaft macht sich keine Gedanken darüber, was sich in naher Zukunft abspielen wird/könnte. Jedes Spiel muss gespielt werden und wir wollen ja auch Erster in der Tabelle bleiben, wir reden da auch nicht gar nicht drüber. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass die Aufstiegsrunde erreicht ist und für uns ist eigentlich seit Wochen und Monaten klar, dass wir in dieser Aufstiegsrunde sind. Anfang der Woche war ganz kurz das Thema, wie Emsdetten – Hildesheim ausgegangen ist, weil das ja auch Einfluss haben kann, gegen wir in der Relegation spielen.
Ich finde bei Haßloch den Linksaußen Alt gut und ich finde auch, dass sie einen wirklich guten Torhüter haben, der auch bei einem Spitzteam der 3. Liga spielen könnte. Insgesamt ist es eigentlich eine Pflichtaufgabe, ähnlich, wie letzte Woche gegen Friesenheim. Wir spielen zu Hause, wir wollen auf uns schauen und wir wollen eine gute Abwehr stellen. Es wird sicherlich schwer, wie im Hinspiel, nur 19 Gegentore zu kassieren, aber wir wollen auf jeden Fall unter diesen ominösen 25 Gegentoren bleiben.

Wir wollen auch wieder, so wie letztes Mal, über 30 Tore werfen und ich bin ehrlich, ich erwarte dann auch einen deutlichen Sieg für uns. Ich hoffe darauf, dass wir die guten Phasen, die wir im Friesenheimspiel in den ersten 10 Minuten hatten, dass wir diese Phasen länger ziehen und dass am Ende ein klarer Sieg für uns herauskommt. Ich werde wieder versuchen, die Spielzeiten zu verteilen, zum Ende der Hinrunde war es dann auch so, dass wir weniger Bruch im Spiel hatten. Ich meine damit, dass es flüssiger weitergelaufen ist, das war letzte Woche leider nicht der Fall. Wir haben letzte Woche Julius Fanger sehr lange auf der Halbposition verteidigen lassen und ich finde, er hat das sehr gut gemacht. Er hat es ja vorher noch nicht bei uns gemacht, oder nur im absoluten Notfall, letzte Woche aber ganz bewusst und auch über einen langen Zeitraum.

Wir suchen eine Alternative für Linksaußen Gabriel da Rocha Viana, was Mattis Michel letzte Woche über einen sehr langen Zeitraum gespielt hat. Sehr positiv zu bewerten ist auch das Kreisläuferspiel, Mattis hat die Übergänge gemacht und der freie Kreisläufer war dann immer Valentino Duvancic, der ja, wie alle sicher wissen 10 Tore gemacht hat. Das waren ein paar Sachen, die wir getestet haben und die wir weiter testen werden. Ich wollte letzte Woche ein bisschen 5:1 spielen, das haben wir dann aber nicht gemacht, ich hoffe, dass wir diese Woche dazu kommen.

Zum Kader:
Gabriel wird weiter geschont, es ist nicht so, dass ich möchte, dass er in die volle Belastung kommt, um ihm die nötige Zeit zu geben und dann ein gutes Gefühl zu haben, wenn er zurückkommt.
Wir überlegen, ob Linus Michel wie schon letzte Woche wieder bei uns spielt, er würde sich aber Festspielen. (Red. Spieler sind festgespielt, wenn sie an zwei aufeinanderfolgenden Spielen der höheren Mannschaft auf dem Spielbericht stehen. Das bedeutet: Um sich nicht „oben“ festzuspielen, muss ein Spieler nach einem Einsatz immer mindestens ein Spiel in der höherklassigen Mannschaft aussetzen.)

Ansonsten haben wir keine weiteren Kranken im Laufe der Woche dazu bekommen.

Pressesprecher Roger Becker zu eventuellen Neuerungen/Änderungen o.ä. bei den Aufstiegsspielen
Grundsätzlich gibt es da nichts Neues zu, man hat ein Video-Call gemacht, um u.a. die Durchführungsbestimmungen durchzugehen, da es da ja immer ganz bestimmte Bestimmungen gibt.
Da geht es u.a. darum, wie viele Tickets der Gastverein bekommt, denn das ist anders als im normalen Ligabetrieb, oder es geht um Terminierungen, denn der Wunsch war es, das Programm noch mehr zu straffen, d.h. die geplanten Spiele vom 16.06. auf noch früher zu verlegen, ich glaube aber, es ist abgelehnt worden.

Ganz klar ist bisher, dass Ferndorf in der ersten und auch zweiten Runde zunächst auswärts spielt, das ist am Montag auch bestätigt worden und daran wird sich auch nichts mehr ändern.

Der Verein möchte darauf hinweisen, dass noch Tickets für das Spiel erhältlich sind. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um dem Verein die Daumen zu drücken, der sich etwas Großes vorgenommen hat.

Bericht/Grafik: Peter Trojak
Foto: HFC Ferndorfer Füchse

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