(wS/Red) Ferndorf 24.03.2025 | Ferndorf voller Selbstvertrauen nach Hamm-Sensation
Zweites Spiel der „Three-Game-Week“ und der TuS Ferndorf steht vor einer gewaltigen Herausforderung:
Auswärts treffen sie auf den TV Hüttenberg, der in dieser Saison zu Hause bisher ungeschlagen ist. Mit 29:17 Punkten und einem starken vierten Tabellenplatz sind die Hessen der klare Favorit.
Doch Ferndorf hat gezeigt, dass sie überraschen können. Nach ihrem spektakulären Heimsieg gegen ASV Hamm (35:34) kehrt das Team voller Selbstbewusstsein zurück aufs Feld. 35 erzielte Tore in einem Spiel sind ein Saisonrekord, der zeigt, dass die Offensivkraft vorhanden ist. Die Frage ist: Können sie die defensive Stabilität verbessern und den Hüttenberger Angriff in Schach halten?
Statistisch betrachtet liegen die Teams nicht weit auseinander. Hüttenberg erzielt durchschnittlich 28,7 Tore pro Spiel, Ferndorf 28,4. Entscheidend könnte diesmal die Defensive sein, denn Ferndorf kassiert mit 28,9 Gegentoren etwas mehr als Hüttenberg (27,5).
Ein weiteres Highlight: Das Hinspiel im Oktober war denkbar knapp, Ferndorf unterlag mit 21:23. Diesmal könnte die Serie der Unbesiegbarkeit in Hüttenberg enden. Mit dem Rückenwind des letzten Spiels und einer geschlossenen Mannschaftsleistung ist die Sensation greifbar.
CEVEN KLATT: Wir haben in der Vorbereitung bereits gegen Hüttenberg gespielt und dabei erlebt, wozu sie in der Lage sind. Sie sind eine sehr homogene Mannschaft mit einer starken Abwehr und einer schwer zu bespielenden 3-2-1-Deckung. Zudem sind sie äußerst kampfstark und zu Hause noch emotionaler und dadurch schwerer zu schlagen. Besonders ihre rechte Seite ist mit Niklas Theiß und Tristan Kirschner hervorragend besetzt.
Im Hinspiel hatten wir große Schwierigkeiten, Lösungen gegen ihre 3-2-1-Deckung zu finden. Das müssen wir diesmal besser machen und uns überlegen, welche Ansätze dabei helfen können. Hüttenberg hat das klare Ziel, bis zum Saisonende in der oberen Tabellenregion zu bleiben, und ich traue ihnen das auch zu. Wir müssen aber vor allem auf unsere eigene Personalsituation achten – besonders nach der kurzen Regenerationszeit nach dem Hamm-Spiel.

Handballschach a la Klatt
Ich habe mir das Hinspiel noch einmal angesehen: Wir haben viele Chancen vergeben, allein in der zweiten Halbzeit zehn klare Möglichkeiten. Da müssen wir konsequenter im Abschluss sein. Unser größtes Problem lag damals in der ersten Halbzeit, in der wir zu wenige Chancen herausgespielt haben. In der zweiten Halbzeit lief es besser. Diesmal muss es uns von Anfang an gelingen, Chancen zu kreieren und effizient zu nutzen – wohlwissend, dass das in Hüttenberg extrem schwer wird.
Aktuell stoßen wir in einigen Bereichen an unsere Grenzen. Jeder einzelne muss an sich arbeiten, um noch effektiver zu werden. Es gab eine Phase, in der wir ligaweit die beste Abschlussquote hatten – davon sind wir etwas abgekommen. Das ist aber erklärbar: Mit der Zeit kennen die Gegner unsere Spielweise besser, und die Torhüter stellen sich gezielter auf unsere Schützen ein. Deshalb muss jeder individuell den nächsten Schritt machen, um sich anzupassen und wieder effektiver zu werden.
Bericht/Collage/Foto: Peter Trojak
Anzeige – Günstig Werbung schalten auf wirSiegen.de – Infos hier