3 Behörden – 1 Ziel: Bilanz des gemeinsamen Aktionstages für mehr Sicherheit auf Motorradstrecken

(wS/ots) Siegen 19.05.2025 | Unter dem Motto „3 Behörden – 1 Ziel“ führten die Polizei Hagen, die Polizei Siegen-Wittgenstein und die Polizei Märkischer Kreis am Sonntag (18.05.2025) einen großangelegten Aktionstag durch. Die Vermeidung von Motorradunfällen und die nachhaltige Stärkung der Verkehrssicherheit auf den beliebten Strecken der Region standen dabei im Mittelpunkt.

In Hagen führten die Polizeibeamten an mehreren Kontrollpunkten Geschwindigkeits- und Fahrzeugkontrollen durch. Die Verkehrssicherheitsberater waren gemeinsam mit Vertretern der Verkehrswacht am Hengsteysee präsent. Dort hatten interessierte Zweiradfahrer die Möglichkeit, sich eine Airbagweste anzuschauen oder eine sogenannte Rauschbrille zu testen. Es kamen viele interessante und aufklärende Gespräche zustande. Auch Vertreter der DEKRA unterstützen bei den Kontrollen. Insgesamt stellten die Polizisten knapp 140 Geschwindigkeitsverstöße (PKW und Motorrad) und mehrere Handyverstöße fest. Ein Motorradfahrer aus Lünen konnte die für seine Honda erforderliche Fahrerlaubnis nicht vorzeigen. Gegen ihn leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein.

In Siegen-Wittgenstein hatten die Verkehrssicherheitsberater einen Infostand in der sogenannten „Applauskurve“ zwischen Hilchenbach und Netphen aufgebaut und dort eine Vielzahl an präventiven Gesprächen geführt. In Wilnsdorf und Burbach wurden bei Geschwindigkeitskontrollen insgesamt etwa 2.500 Autos und Motorräder gemessen, von denen knapp 130 (davon 12 Motorräder) zu schnell unterwegs waren. Schnellster Motorradfahrer war ein Mann, der mit seiner Kawasaki bei erlaubten 100 km/h mit 151 km/h gemessen wurde. Die technischen Kontrollen verliefen bei allen Krädern erfreulicherweise ohne Feststellungen.

Im Märkischen Kreis führten die Einsatzkräfte Geschwindigkeitsmessungen und Fahrzeugkontrollen an mehreren Stellen in Halver sowie in Kierspe und in Meinerzhagen durch. Dabei gingen ihnen 35 Motorradfahrer ins Netz, die zu schnell unterwegs waren. Einer von ihnen war 56 km/h zu schnell und hat nun mit einem Fahrverbot zu rechnen. An insgesamt 13 Motorrädern stellten die Polizeibeamten technische Mängel, beispielsweise an den Reifen oder der Abgasanlage, fest. Neben den Messungen war auch das Deutsche Rote Kreuz mit dabei. So wurde beispielsweise im Bereich der beliebten „Applauskurve“ an der Nordhelle gezeigt, wie man erste Hilfe leistet. Auch PKW-Fahrer wurden gezielt angesprochen und mit Unfallvideos zu den Gefahren sensibilisiert.

Rückblickend war der gemeinsame Kontrolltag ein voller Erfolg mit vielen guten und informativen Gesprächen. Für die Zukunft sind ähnlich gelagerte Einsätze bereits in Planung. Ein großer Dank gilt hierbei insbesondere der Unterstützung durch die Verkehrswacht, die DEKRA und das Deutsche Rote Kreuz.

Die drei Polizeibehörden wünschen allen Motorradfahrerinnen und -fahrern eine sichere Saison und appellieren: Fahren Sie stets verantwortungsvoll und achten Sie auf sich und andere.

Symbolfoto

 

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