(wS/gk) Kreuztal – Siegen 12.07.2025 | Die Clara-Schumann-Gesamtschule in Kreuztal ist seit Mai 2025 Teil einer innovativen Kooperation mit dem Romanischen Seminar der Universität Siegen. Im Rahmen des universitären Rent-a-Prof-Projekts arbeiteten Schüler:innen des 7. Jahrgangs im Fach Darstellen und Gestalten unter der Leitung von Ibrahim Kaddoura und Ceyda Adiller mit Lehramtsstudierenden sowie dem Team von Prof. Dr. Dagmar Abendroth-Timmer zusammen.
Ziel war es, das japanische Papiertheater Kamishibai kennenzulernen – eine bildgestützte, aus Japan stammende Erzählform, bei der Szenen mithilfe von Bildkarten in einem Holzrahmen (dem Butai) lebendig dargestellt werden. Der Auftakt fand im Mai an der Universität Siegen im Audimax statt, wo die Schüler:innen durch theaterpädagogische Übungen an das Erzählen mit Bildern herangeführt wurden.
Am 9. Juli 2025 folgte der Schulbesuch der Studierenden: In einem mehrstündigen Workshop entwickelten die Jugendlichen eigene mehrsprachige Geschichten weiter, malten ausdrucksstarke Bildkarten und setzten sich mit Farben, Erzählstilen und Spannungsaufbau auseinander. Dabei entstanden individuelle und kreative Beiträge, die sowohl sprachliche als auch künstlerische Kompetenzen förderten.
Die Schüler:innen erwarben in diesem Projekt zahlreiche Kompetenzen, darunter:
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kulturelles Wissen über die Tradition des Kamishibai,
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Kenntnisse in Erzähltechniken und Spannungsaufbau,
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Strategien zur Gestaltung mehrsprachiger Geschichten,
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Fähigkeiten im Bau und Einsatz eines Butai sowie
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Wissen über Farbwirkung und szenisches Erzählen.
„Ich fand es richtig abwechslungsreich und habe sehr viel gelernt“, sagte Lara Bunzel aus der 7. Klasse. Ihre Mitschülerin Sara lobte die Studierenden sowie das wissenschaftliche Team um Prof. Abendroth-Timmer für ihre engagierte Begleitung: „Es war mal ganz anders als unser normaler Unterricht – spannend, kreativ und irgendwie ganz besonders.“
Auch die betreuenden Lehrkräfte zogen ein positives Fazit: „Wir konnten viele neue Impulse mitnehmen – für unseren Unterricht, aber auch für die Weiterentwicklung des Faches Darstellen und Gestalten insgesamt“, so Ibrahim Kaddoura.
Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie universitäre Fachdidaktik, Kreativität und Schulunterricht auf Augenhöhe zusammenwirken – zur Freude und zum Gewinn aller Beteiligten.
Foto: Ibrahim Kaddoura
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