Stadt Kreuztal investiert in Barrierefreiheit für Hörgeschädigte

 wS/kr   Kreuztal -Die Stadt Kreuztal hat kürzlich das Sozialamt, das Bürgeramt, das Standesamt sowie das Trauzimmer in der Gelben Villa in Dreslers Park mit einer Technik ausgestattet, die hörgeschädigten Bürgerinnen und Bürgern die barrierefreie Kommunikation ermöglicht.

Es wurden drei mobile induktive Höranlagen beschafft, die schwerhörenden Trägern eines mit sog. Telefonspule ausgestatteten Hörgerätes oder Cochlear-Implantes zum störungsfreien Empfang von Audiosignalen verhelfen.

Mittels der Höranlage können Sprachsignale von einer Schallquelle, bspw. dem Standesbeamten, zu der hörgeschädigten Person übertragen werden, wodurch sich die Verständlichkeit sprachlicher Information und Kommunikation erheblich verbessert.

Die Höranlage aus dem Trauzimmer kann sinnvollerweise auch im Großen Saal der Weißen Villa eingesetzt werden. An den dort stattfindenden Sitzungen politischer Gremien und Feierlichkeiten können Gäste mit eingeschränktem Hörvermögen nun auch ohne Schwierigkeit teilnehmen: Durch den Einsatz der induktiven Höranlage gelangen Gespräche unverzerrt an das Ohr des Hörers und sind gut verständlich.

Michael Stötzel, Mitarbeiter der Stadt Kreuztal und Träger eines Cochlear-Implantates, hat sich für eine Investition in diese fortschrittliche und hilfreiche Technik stark gemacht. Seitens der Stadtverwaltung wurde die Planung unterstützt und die erforderlichen Haushaltsmittel für die Beschaffung der Gerätschaften bereitgestellt.

„Ich freue mich, dass nach der Stadthalle und der Empfangshalle des Kulturbahnhofes jetzt auch stark frequentierte Anlaufstellen des Rathauses für unsere hörgeschädigten Bürgerinnen und Bürger barrierefrei ausgestattet sind“, so Bürgermeister Walter Kiß.
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