Einsatz in Sachen Klimaschutz macht sich für Hilchenbach „bezahlt“

wS/shi – Hilchenbach – Die Strategie und Zielsetzung der Stadt Hilchenbach ist auf gegangen. Ein Konzept aus 5 städtischen Gebäuden mit Photovoltaikanlagen wurde 2010 umgesetzt. Ziel war es, neben den Klimaschutzaspekten durch die Installation der Photovoltaikanlagen aus den Erträgen aus der Einspeisevergütung die finanzielle Möglichkeit zu schaffen, bei drei Objekten, die in den nächsten Jahren anstehende oder bereits längst überfällige Dachsanierung, zu verwirklichen.

Aus diesem Grund nahm die Stadtverwaltung die Dachsanierungen mit einem Auftragsvolumen von etwa 240.000 Euro in das Maßnahmenpaket mit auf und sorgte so für die Möglichkeit, das Gesamtprojekt zu finanzieren.

Bei der Grundschule Allenbach und dem Hauptgebäude der Kläranlage konnte auf Grund des guten Zustand des Daches auf eine Dachsanierung verzichtet werden. Diese beiden Anlagen tragen mit zur Refinanzierung der sanierungsbedürftigen anderen Dächer bei. Die Photovoltaikanlage der Turnhalle Dahlbruch bezuschusste die Bezirksregierung Arnsberg aus dem „Programm für Rationelle Energieversorgung, Regenerative Energien und Energiesparen“ als Multiplikatorenanlage mit 5.000 Euro. Die Photovoltaikanlagen finanzierte die Stadtverwaltung im Weiteren über ein zinsgünstiges KfW-Darlehn mit einer Vertragslaufzeit von 20 Jahren ohne anfallende Restschuld.

Die dringend erforderlichen Dachsanierungen wurden über die sehr günstigen Kommunalkredite finanziert. Um hierbei auch die langfristige Wirtschaftlichkeit beurteilen zu können, berücksichtigte die Stadt Hilchenbach als Berechnungsgrundlage für die Wirtschaftlichkeitsberechnung ein Durchschnittszinssatz der letzten Jahre. Nach der unter diesen Gesichtspunkten aufgestellten Wirtschaftlichkeitsberechnung ging die Stadtverwaltung davon aus, dass nach Ausschöpfung der steuerlichen Vorteile und Leistung aller Darlehenszahlungen ein jährlicher Überschuss in Höhe von etwa 18.000 Euro durch die Photovoltaikanlagen erwirtschaftet wird, so dass man bei diesem Projekt auch von einem neuen Finanzierungsmodell zur Konsolidierung des städtischen Haushalts sprechen kann.

Die vom Versorgungsunternehmen zwischenzeitlich erstmalig eingegangenen Jahresabrechnungen für 2011 bestätigen und übertreffen sogar die Erwartungen. Insgesamt wurden etwa 176.000 kWh Strom erzeugt. Dies führte zu Einnahmen aus der Einspeisevergütung in Höhe von 55.500 Euro.

Dem gegenüber stehen Belastungen aus Zins und Tilgung in Höhe von jährlich 35.000 Euro.

Bürgermeister Hans-Peter Hasenstab ist über die Ergebnisse hoch erfreut: „Wir haben damit über 20.000 Euro mehr erwirtschaftet als für die Deckung der Finanzierung erforderlich sind. Der erzeugte Strom deckt den Strombedarf von 45 bis 50 Haushalten und spart 104 Tonnen CO2. Die Stadt Hilchenbach leistet damit einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und so werden uns als Stadt auch neue wirtschaftliche Entwicklungen ermöglicht. Der damalige Kampf um die Finanzierung der Maßnahme hat sich gelohnt.“, und ergänzt schmunzelnd: „Auf dass noch viele sonnige Jahre für Hilchenbach folgen mögen“.
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