Feuerwehrleute aus Burbach und Neunkirchen fit im ABC-Einsatz

wS/ffb  –  Burbach/Neunkirchen  –  Eine 75 Stunden umfassenden Lehrgang „ABC-Einsatz“ absolvierten kürzlich 15 Feuerwehrleute aus den Gemeinden Burbach und Neunkirchen. Unter der Leitung des Lehrgangsleiters Lars Jung (Altenseelbach) und seines Stellvertreters Sven Decker (Lippe) wurden zunächst die theoretischen Grundlagen im Umgang mit atomaren, biologischen und chemischen Gefahrstoffe vermittelt. Umfangreiche praktische Übungen im Umgang mit spezieller Schutzkleidung, Messgeräten und dem Auswerten von entnommenen Probe, die Arbeit mit Umfüllpumpen und der Abarbeitung von Einsätzen im ABC-Einsatz ergänzten die theoretische Ausbildung.

Den Abschluss des Lehrgangs bildete ein theoretischer Prüfungsteil, in dem 30 Fragen rund um das Thema beantwortet werden mussten, sowie eine praktische Übung, die auf dem Gelände des Siegerlandflughafens durchgeführt wurde. Hierbei galt es, bei einem Leck geschlagenen Gefahrstoffbehälter den Inhaltsstoff zu bestimmen und die Leckage abzudichten. Dazu mussten sich einige Lehrgangsteilnehmer unter umluftunabhängigem Atemschutz in sogenannten Chemiekalienschutzanzügen zum beschädigten Behälter vorarbeiten. Währenddessen wurde eine Dekontaminationsstelle aufgebaut, in der nach Abschluss aller Arbeiten verunreinigte Ausrüstungsgegenstände und Schutzkleidung von dem Gefahrstoff befreit wurden.

Abgenommen wurde die Prüfung vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Uwe Saßmannshausen aus Freudenberg. Lehrgangsbester wurde Jens Schlirf vom Löschzug Würgendorf, dem Meik Röcher vom Löschzug Neunkirchen und Michael Scheunert vom Löschzug Altenseelbach folgten.

Als kleines Dankeschön für die vielen besuchten Ausbildungsstunden hatten Lehrgangsteilnehmer und Ausbilder im Anschluss an die praktische Prüfung Gelegenheit, die Flughafenfeuerwehr des Siegerlandflughafens zu besichtigen.

Die Teilnehmer des Lehrgangs mit Lehrgangsleiter Lars Jung (li.).

Dekontamination der im Einsatz gewesenen Feuerwehrleute.

Der leckgeschlagene Behälter wird von einem Trupp in Chemikalienschutzanzügen untersucht.

Fotos: Ingo Petri, Löschzug Lippe

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