U3-Ausbau offensiv angehen: „Kein Kind mit Rechtsanspruch bleibt unversorgt!“

wS/ksw  –  Siegen-Wittgenstein  –  15.10.2012  —  Themensitzung des Jugendhilfeausschusses zur Kindertagesbetreuung am 16. Oktober 2012  —  Nach der kürzlich veröffentlichten Befragung zum Betreuungswunsch von Eltern für ihre Kinder unter drei Jahren hat der Kreis die Vorbereitungen für das Kindergartenjahr 2013/2014 noch weiter intensiviert. „Wir wollen für den 1. August 2013 bestens gerüstet sein. Denn oberstes Ziel von Kreisverwaltung und Kreistag ist es, dass zu diesem Termin kein Kind mit einem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz unversorgt bleibt!“, sagt Kreissozialdezernent Helmut Kneppe.

Aus diesem Grund wurde für morgen, Dienstag, 16. Oktober 2012, eine Themensitzung des Jugendhilfeausschusses anberaumt. In dieser Sitzung geht es ausschließlich um das Thema „Kindertagesbetreuung im Kreis Siegen-Wittgenstein“. Auf der Tagesordnung steht u.a., wie die von Landrat Paul Breuer ins Leben gerufene familienpolitische Initiative zur Sicherung des Betreuungsanspruches und zur Stärkung des Familienstandortes Siegen-Wittgenstein konkretisiert werden kann. Hintergrund dieser Initiative ist, die zurzeit noch ausstehenden Bundes- und Landesmittel zur Umsetzung aller Investitionsmaßnahmen für den U3-Ausbau vorzufinanzieren. Im September dieses Jahres hatte der Kreistag Siegen-Wittgenstein der Initiative des Landrats zugestimmt und die Einrichtung eines entsprechenden Fonds beschlossen.

Die Richtlinien zur Umsetzung der Vorfinanzierung aus dem Fonds werden in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses erarbeitet. „Wir haben uns für diese Vorgehensweise entschieden, weil es wichtig ist, ein von breiter politischer Basis getragenes Ergebnis zu erzielen“, so Petra Weskamp, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses.

Weiterhin werden in der Jugendhilfeausschusssitzung die Ergebnisse der U3-Elternbefragung diskutiert. Diese hatte ergeben, dass rund 33 Prozent der Eltern ein Betreuungsangebot für ihre Kinder unter drei Jahren wünschen. Das hat die Plangröße des Kreises fast auf den Punkt bestätigt, der von 32 Prozent ausgegangen war. Allerdings gibt es regionale Unterschiede. In Kreuztal und Freudenberg wünschen jeweils 37Prozent der Eltern eine Kleinkindbetreuung, in Bad Laasphe und in Neunkirchen lediglich 29 bzw. 25 Prozent“, führt Pia Cimolino, Fachserviceleiterin Jugend und Familie, aus. Daraus ergibt sich ein konkreter Bedarf zur Weiterentwicklung der Angebotsstruktur.

Auch über das reine Angebot an Betreuungsplätzen hinaus haben sich Ansatzpunkte zur weiteren Optimierung der Kindertagesbetreuung gezeigt. So wünschen sich die Eltern grundsätzlich flexiblere Öffnungszeiten der Einrichtungen sowie verlässliche Angebote über Mittag, in den Ferien und auch am Wochenende. Des Weiteren erwarten sie, dass die Angebote bezahlbar und gut erreichbar sind – hier besteht aus Sicht des Kreises Handlungsbedarf und für die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses die Notwendigkeit zur intensiven Beratung.

Der Jugendhilfeausschuss tagt morgen, Dienstag, 16. Oktober 2012, um 17:00 Uhr, in der Aula des Kulturhauses Lÿz, St.-Johann-Straße 18, in Siegen.

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