„Qualitätsregion Südwestfalen“ Hilchenbach jetzt offiziell Erholungsort

wS/bza  –  Hilchenbach  –  30.01.2013  –  In der „Gesundheitsregion“ Südwestfalen gibt es ab sofort einen neuen Punkt auf der Landkarte: Die Stadt Hilchenbach ist offiziell Erholungsort. Im dortigen Rathaus übergab Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann am Dienstag (29.01.) die staatliche Anerkennungsurkunde an Bürgermeister Hans-Peter Hasenstab.

Bisher gibt es in der Region Südwestfalen 36 Orte, die ein Prädikat nach dem nordrhein-westfälischen Kurortegesetz führen dürfen – vom Erholungsort bis zum Heilbad. Hilchenbach ist jetzt die Nummer 37. Damit verfügt der Regierungsbezirk Arnsberg über die höchste Dichte an Kur- und Erholungsorten in NRW. Die Bezirksregierung ist für die Qualitätssicherung zuständig und nimmt turnusmäßig alle zehn Jahre eine Überprüfung vor. Dabei berät sie Kommunen mit dem Ziel einer Steigerung der Angebotsqualität. In dem ‚neuen‘ Erholungsort Hilchenbach hatte die Besuchskommission im Oktober 2012 etwa das „Potenzial für eine Weiterentwicklung zum Luftkurort“ festgestellt.

Regierungspräsident Bollermann betonte jetzt vor Ort in Hilchenbach, dass Qualitätssicherung nicht nur gesetzlich vorgeschrieben sei, sondern auch im Interesse der prädikatisierten Kommunen sein müsse. Denn: „Die Erwartungen der Gäste sind deutlich anspruchsvoller geworden. Der gesundheitsbezogene Tourismus ist zwar ein Wachstumsmarkt – aber er ist auch hart umkämpft.“

 

Die Potenziale abgleichen und bündeln

Die heimische Tourismus- und Gesundheitswirtschaft sei gut aufgestellt – auf der Basis einer wunderschönen Naturlandschaft. Zu Recht sei Südwestfalen offiziell eine der „Gesundheitsregionen“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Und man könne ebenso gut auch von einer „Qualitätsregion der Kur- und Erholungsorte“ sprechen.

Gleichzeitig müsse den veränderten Rahmenbedingungen Rechnung getragen werden. „Es gilt, die Potenziale von Tourismus, insbesondere des Gesundheitstourismus, und der klassischen Kurangebote abzugleichen und zu bündeln. Außerdem müssen wir Absprachen über ein gemeinsames Vorgehen treffen“, betonte Bollermann. Der RP will diesen Gedanken bald mit anderen Akteuren in der Region diskutieren und vertiefen – beispielsweise mit dem Touristikverband Siegerland-Wittgenstein und dem Sauerland- Tourismus, selbstverständlich aber auch mit den betroffenen Kommunen und dem nordrhein-westfälischen Heilbäderverband.

 

Regierungspräsident lobt touristisches Angebot

Dr. Bollermann lobte in Hilchenbach das touristische Angebot dieser sehenswerten Kleinstadt am Rothaarsteig – Sport, Unterhaltung, Kultur und Wellness inklusive. Und im Kontext der Energiewende sei nicht zuletzt der „Hilchenbacher Windwanderweg“ erwähnenswert: Die Wanderroute, die an den fünf Anlagen des Bürgerwindparks vorbeiführt und über regenerative Energiegewinnung informiert, sei „ungewöhnlich“ und stehe beispielhaft für „den Einfallsreichtum der Verantwortlichen vor Ort“, sagte der Regierungspräsident – im Beisein von Landrat Paul Breuer sowie zahlreichen weiteren Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Touristik und örtlichen Vereinen.

RP Dr. Gerd Bollermann (2.v.l.), Bürgermeister Hans-Peter Hasenstab (4.v.l.) und Landrat Paul Breuer (5.v.l.) mit den Hilchenbacher Schlossberg-Raubrittern

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