Praktischer Beitrag zum Naturschutz: Ausstellung gibt Anleitung zum Bau von Nistkästen

wS/si  –  Stadt Siegen  –  11.02.2013  –  „Nistkästen selber bauen“ heißt die kleine Ausstellung, die ab sofort und noch bis zum 26. März im Foyer des Rathauses Geisweid zu sehen ist.  Die Umweltabteilung der Stadt Siegen informiert auf mehreren anschaulichen Tafeln darüber, wie mit wenig Material und etwas handwerklichem Geschick eine Vielzahl von Nisthilfen für unterschiedliche Tierarten selber angefertigt werden können.

Als Beispiele sind zahlreiche fertige Nistkästen ausgestellt. Infomaterialien zur Bauanleitung können kostenlos mitgenommen werden.

Hilfe auch für gefährdete Vogelarten

„Durch die Anbringung von Nisthilfen kann man sehr gezielt die Ansiedlung von Vögeln fördern“ erläutert Dr. Martin Wiedemann. Der Biologe der städtischen Umweltabteilung nennt als Beispiele Kohl- und Blaumeisen, Baumläufer, Stare und auch gefährdete Arten wie Wasseramseln und Gartenrotschwanz. Nisthilfen verbesserten aber auch die Quartiernot von anderen seltenen und geschützten Tierarten wie etwa Fledermäusen, Hornissen und Wildbienen. Wiedemann: „Künstliche Nisthilfen sind in der Regel dort sinnvoll, wo Naturhöhlen fehlen, weil alte und morsche Bäume nicht mehr vorhanden sind oder wo Hohlräume und Unterschlupfmöglichkeiten an Gebäuden fehlen oder beseitigt wurden.“ Das könne in stark durchforsteten Wäldern, aber auch in Gärten und Siedlungen der Fall sein. Außerdem eigne sich der Nistkastenbau, um Kinder und Jugendliche mit der heimischen Tierwelt vertraut zu machen.

„Der Bau und die Anbringung von Nisthilfen ist damit eine wichtige Maßnahme für den Tierartenschutz, die jeder Interessierte ohne großen Aufwand selber erbringen kann“, lautet daher das abschließende Fazit – und zugleich der Appell – des Umweltexperten.

Öffnungszeiten der Ausstellung

Die Ausstellung kann zu den üblichen Öffnungszeiten im Rathaus Geisweid, Lindenplatz 7, besichtigt werden, also Montag bis Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr, Dienstag 14.00 bis 16.00 Uhr und Donnerstag 14.00 bis 18.00 Uhr.

Ein „Kleinmeisenkasten“ – sogar mit „Marderschutz“ – ist nur eines der Modelle, das man in der Ausstellung in Augenschein nehmen und dann auch nachbauen kann.

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