Gemeinde Burbach richtet Konfliktschlichtungsstelle ein

wS/bu Burbach – Konflikte entstehen immer dort, wo Menschen miteinander zu tun haben. Im Beruf, im Verein, in der Ehe und Familie. Vielfach sind die Fronten so verhärtet, dass eine vormals gute Beziehung in Streit und Krach endet. Sich dann wieder annähern und die Spannungen abzubauen, ist nicht einfach und Gefühle wie Wut, Enttäuschung und Ärger über den Anderen sorgen zusätzlich für Hemmnisse. Um hier Hilfestellung zu leisten und um Menschen wieder miteinander ins Gespräch zu bringen, hat die Gemeinde Burbach eine Konfliktschlichtungsstelle initiiert. Kerstin Stahl, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde und ausgebildete Mediatorin, bietet Hilfestellung, effektive Lösungswege für einen Konflikt auf einer gemeinsamen Basis zu finden. „Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass die Konfliktpartner fähig sind, die für sie akzeptable Lösung gemeinsam zu finden. Das setzt voraus, das die Beteiligten wieder miteinander ins Gespräch kommen, das konstruktiv ist“, informiert Kerstin Stahl. „Alle Meinungen und Sichtweisen sollen gehört werden, um dann in einem weiteren Schritt zu einer dauerhaften Lösung zu kommen.“

Kerstin Stahl unterstützt als Mediatorin die Parteien in diesem Gespräch. Die Mediatorin führt die Konfliktparteien durch einen Klärungsprozess, der die streitenden Parteien befähigt, ihre eigenen Interessen und die der anderen Partei zu erkennen und zu verstehen. Für Burbachs Bürgermeister Christoph Ewers ist die Unterstützung ein Baustein der bereits bestehenden Möglichkeiten: „Die Konfliktschlichtungsstelle ist ein kostenloses Zusatzangebot für Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Burbach und eine Ergänzung zu der Tätigkeit der Schiedsleute.“

Am Anfang des Mediationsprozesses steht die Kontaktaufnahme beider Parteien zur Konfliktschlichtungsstelle. Jede Partei führt ein separates Vorgespräch mit der Mediatorin, im Anschluss daran findet bei einem neuen Termin das Ausgleichsgespräch mit den Beteiligten statt. „Wenn es dann zu einer Einigung kommt, wird diese schriftlich vereinbart und von beiden Parteien unterschrieben“, erläutert Kerstin Stahl. „Danach ist das Mediationsverfahren beendet.“ Und erklärt noch die Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Rechtsstreit vor Gericht: „Es werden Lösungen über Recht und Gesetz hinaus gefunden und letztlich führt eine Mediation schneller und kostengünstiger zu einer Lösung. Wichtig ist zu betonen, dass das Mediationsverfahren nicht ein teilweise vorgeschriebenes Schiedsverfahren ersetzt.“

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung am 29. April um 18.30 Uhr im Bürgerhaus Burbach stellt Kerstin Stahl das neue Angebot vor. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen. Im Internet unter www.burbach-siegerland.de sind weitere Informationen abrufbar.

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