Aufstieg für Sportfreunde auch nächste Saison kein Thema

wS/jk – Siegen – 24.05.2013 – Vor ihrem letzten Saisonspiel am Samstagnachmittag bei Rot-Weiss Essen (14 Uhr) wagten die Sportfreunde Siegen einen Blick in die Zukunft und gaben die Zielsetzung für die nächste Saison bekannt. Den Aufstieg in die Dritte Liga anzupeilen, wäre laut Trainer Michael Boris aus sportlicher Sicht vermessen. Aufgrund eines geringeren Etats ist auch der Kader des Viertligisten kleiner geworden.

„55 Punkte plus“ gab Trainer Michael Boris als Ziel für die kommende Saison 2013/14 aus. Die Sportfreunde wollen in der Regionalliga frei von Abstiegssorgen eine gute Rolle spielen. Fotos: wirSiegen.de/Archiv

Nur noch 1,3 Millionen statt den zuletzt 1,7 Millionen Euro umfasst der Etat des Gesamtvereins in der Spielzeit 2013/14. Über eine Million Euro davon verfügt die Spielbetriebs-GmbH der Sportfreunde, in die die Regionalliga-Mannschaft ausgegliedert wurde. Der Kader für das nächste Jahr umfasst 21 Spieler, darunter sind jedoch zwei A-Jugendliche (Haluk Arslan und Julian Quaas) und ein U23-Akteur (Michael May), die einen Vertrag für die Erste erhielten.

Trainer Michael Boris hat damit 18 gestandene Regionalliga-Spieler – inklusive zwei Torhüter – zur Verfügung. „Wir haben keinen großen Kader. Er ist überschaubar, aber wir haben uns gezielt auf einzelnen Positionen gut ergänzt“, sagte der Sportliche Leiter Lutz Lindemann, der einen Sparkurs fahren musste. „Wir wollen eine vernünftige Saison spielen, mehr Zuschauer zu den Heimspielen locken und hoffen mit Hilfe der regionalen Wirtschaft bald den nächsten Schritt machen zu können“, formulierte er die Zielsetzung für die nächste Saison.

Der nächste Schritt wäre wohl der Titelkampf und der mögliche Aufstieg. Dies ist im nächsten Spieljahr aufgrund wirtschaftlicher und sportlicher Möglichkeiten aber kein Thema. Cheftrainer Michael Boris rechnet insgesamt mit einer stärkeren Liga und wurde in Bezug auf die Ziele deutlicher: „55 Punkte plus“ sollen erreicht werden.

50 Punkte hatte er für die momentane Spielzeit als Ziel ausgegeben. Das Soll wurde mit 64 Punkten weit übertroffen. „Sollten wir wieder Bonuspunkte sammeln und vielleicht auf 70 Punkte kommen, wären wir Dritter. An den Aufstieg zu denken, wäre vermessen. Dafür fehlen uns auch noch einige gestandene Regionalliga-Spieler mehr“, meinte Boris.

Der Sportliche Leiter Lutz Lindemann (li.), hier mit Landrat Paul Breuer, ist trotz geringerem Etat und kleinerem Kader guter Dinge, was die kommende Saison anbetrifft.

In der zu Ende gehenenden Spielzeit steht der Regionalliga-Aufsteiger aktuell auf einem hervorragenden vierten Platz, den man im „Endspiel“ an der Essener Hafenstraße gerne behaupten möchte. Denn RWE könnte die Boris-Elf noch durch einen Sieg überholen. Siegen reicht schon ein Unentschieden um seine Platzierung in der Tabelle zu halten.

Nach sechs Spielen ohne Sieg soll aber wieder ein Dreier eingefahren werden. Mithelfen kann dabei Mittelfeld-Motor Alexander Hettich, der seine Rotsperre abgesessen hatte. Das Hinspiel im Leimbachstadion gewannen die Sportfreunde gegen Essen übrigens mit 5:1.

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